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akt. Versionen:winprosa:  2023.0525wprKlausur:  2023.0225Formulare:  2023-05-02Term. schr. Abit.:  2023-02-14KorrVerf.:  2023-03-17


Kurswahlverarbeitung I in winprosa  


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dk Kurswahlverarbeitung I (Erfassen und Auswerten) in winprosa Stand: 07.06.23

  1. Prolog
  2. Fachkanon, Kursangebot, SVP-Referenztabellen
    Fachvorrat, -Angebot, Jahrgangskanon
    Facheigenschaften
    Kurseigenschaften
    SVP-Referenztabellen
  3. Kurswahlerfassung
    Ersterfassung
    Sonderfälle bei den GW-Fächern G/Geo/Gk/Wi
    Sonderfälle bei Sport, Informatik, Bes.LL
    Parallelkursverarbeitung
    Umwahlen
Zusammenlegen/Löschen von Kursen
Profile und Sonderprofile
Koop- und externe Schüler
  1. Besondere Lernleistung / Seminarfach & so.
  2. Arbeitsgemeinschaften / Bemerkungen
  3. Kurswahlauswertung
    Interne Auswertungen
    Externe Auswertungen
  4. Externe Kurswahlerfassung
  5. Kurswahlprotokolle

 

0. Prolog

downThema überspringen Inhalt

• 40 Jahre Kursstufe in BW (• Neuerungen in der AGVO 2021   • Auswirkungen auf winprosa   • Links zu den Texten des MKJS)

Vor über vierzig Jahren ist in BW die NGO ("Neugestaltete Gymnasiale Oberstufe", KuU 10.03.1978) eingeführt worden, also die Auflösung des relativ starren Klassenverbands in der Oberstufe zugunsten eines Kurssystems mit erweiterter Wahlfreiheit der Unterrichts- und Prüfungs-Schwerpunkte.

Die im KMK-Beschluß vom 7.7.1972 eingeführte Reformierte Oberstufe oder Kollegstufe sieht in der Sekundarstufe II die einjährige Einführungsphase (Orientierungsphase) und die zweijährige Qualifizierungsphase vor, letztere bestehend aus zwei Jahrgangsstufen (i.d.R. Jg1 und Jg2). Die Einführungsphase soll/kann als Klassenstufe/Klassenverband gegeben werden, die Qualifizierungsphase als Kursstufe, wobei der Begriff Kursstufe nie offiziell verwendet wird. Diese drei Jahre wurden in BW als NGO eingeführt, wobei in den "Leitfäden" durchaus die aus den beiden Jahrgangsstufen bestehende Kursstufe benannt wird.

In diesen vierzig Jahren wurden die Auswirkungen der neuen Verordnung laufend streng beobachtet und in der Folge die jeweilige NGVO regelmäßig angepasst im Sinne eines "Feintunings". Darüberhinaus gab es einige Kahlschläge, bei denen je nach Zeitgeist unterschiedliche Namen für das ewig Gleiche kreiert wurden:

NGVO 1978:2 Leistungsfächer 5-std.Grundfächer 3- und 2-std.
NGVO 2004:3 Kernkompetenzfächer + 1 Profil- + 1 Neigungsfach je 4-std.(Neben-)Fächer 2-std.
NGVO 2010:5 Kernfächer 4-std.(Neben-)Fächer 2-std.
AGVO 2021:3 Leistungsfächer 5-std.Basisfächer 3- und 2-std.

Die AGVO 2021 gilt an allen Schulen mit allgemeinbildendem Abitur ab Abiturjahrgang 2021, also mit dem Eintritt in dessen Kursstufe, erstmals für JG1 im Schuljahr 2019/20! Und das gilt gleichermaßen für G8- und für G9-Züge/Jahrgänge.

Es ist müßig, die alten Detailregeln zu memorieren, aber es ist klar, dass die Leistungsbewertung/Leistungsrechnung recht aufwändig ist und ebenfalls oft angepasst werden musste. Und es fällt auf, wie die AGVO 2021 sich an die NGVO 1978 hält!

Die Auswirkung auf die Stundenplangestaltung/Kurskombination waren ebenfalls enorm. Am praktischten war dabei die NGVO 2010 umzusetzen wegen der Einheitlichkeit der 4-std. Kernfächer (Stichwort: 100%-Bänder) und 2-std. Nebenfächer. Dafür war die "Gleichschaltung" in z.B. D, FS und M dem ursprünglichen Leitgedanken der Individualisierung doch sehr abträglich.

Die Stundenplanerstellung wird mit der AGVO 2021 deutlich aufwändiger, da es nun 5-, 3- und 2-std. Kurse gibt; schwierig für ein Doppelstundenmodell. Aber da nun wieder alle Fächer i.d.R. als Leistungsfach oder als Basisfach besuchbar sind, wird der Individualisierung wieder Genüge getan.


• Neuerungen in der AGVO 2021

Die AGVO 2021 fordert (Stand Dez. 18):

  • Drei fünfstündige Leistungsfächer: zwei müssen aus Deutsch, Mathematik, Fremdsprache und Naturwissenschaft gewählt werden, das dritte wird "frei" aus dem Pflichtbereich gewählt.
  • Dreistündige Basisfächer: Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen, Naturwissenschaften.
  • Zweistündige Basisfächer: alle anderen Fächer.

  • Belegungspflicht allgemein: 4D, 4M, 4FS, 4BK/Mu, 4G, 4Gk+Gg, 4Nw, 4Rel/Eth, 4S.
  • Belegungspflicht zusätzlich: entweder eine weitere FS oder eine weitere NW.
  • Belegungspflicht Summe: min. 42 Kurse incl. LF in einfacher Zählung (um auf min. 64 WoStd. in JG 1+2 zu kommen).

  • Abrechnungspflicht Kurse allgemein: 4D, 4M, 4(+4)FS, 2BK/Mu, 4G, 4Gk+Gg, 4(+4)Nw, mdl.Prüf.Kurse.
  • Abrechnungspflicht Leistungskurse: zwei der Leistungsfächer zählen nach Schülerwahl doppelt im Kursblock (= 8 Kurse).
  • Abrechnungspflicht Kursanzahl: Genau 28 Basiskurse, alle 12 Leistungskurse und die 8 (doppelt zu zählenden) Leistungskurse müssen angerechnet werden, = 48 Punkt-Noten, normiert auf 40 Kurse: Summe x 40 / 48). "Überzählige" Kurse können nicht mehr berücksichtigt werden.

  • Abiturprüfung schriftlich: drei Prüfungen in den drei Leistungsfächern.
  • Abiturprüfung mündlich: zwei Prüfungen aus den belegten Basisfächern gemäß Detailplan; klassischer Prüfungsstil, also keine Präsenta­tionsprüfung mehr.
  • Keine Endnote Null in irgend einem Prüfungsfach.

  • Deutsch und Mathematik müssen schr. oder mdl. Prüfungsfach sein.
  • Alle drei Aufgabenfelder müssen durch Prüfungen abgedeckt sein.
  • Die Besondere Lernleistung kann weiterhin ein mdl. Prüfungsfach ersetzen, nicht jedoch D und M.
  • Fremdsprache muss nicht mehr Prüfungsfach sein.
  • Kommunikationsprüfung in den schriftlich geprüften modernen FS.
  • Fachpraktische Prüfungsteile in BK, Mu oder S, wenn schriftlich geprüft.

  • Die aufgrund von KMK-Regeln geforderte Mindestwochenstundenzahl von 64 WoStd. über die beiden Jahrgangsstufen hinweg (NGVO 2010 §10) wird nicht mehr explizit erwähnt, da sie über die nun geforderte Mindestkurszahl automatisch erfüllt ist (AGVO 2021 §11 ff).

• Auswirkungen auf winprosa

Die erste Veröffentlichung der Neuerungen erfolgte durch die KMK am 08.12.2016 in der Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II. Am 10.10.2017 hat die Landesregierung BW den AGVO-Vorschlag des MKJS verabschiedet, aber erst ab 17.11.2018 lag die neue AGVO rechtsgültig vor. Das offizielle Veröffentlichungsdatum lautet 19.10.2018, aber erste Ergänzungen/Klarstellungen sind bereits eingearbeitet (Stand 01.08.20).

Es war klar, dass winprosa nicht alle Kautelen auf einen Schlag beherrschen konnte und alle Dienste sofort auf die neue AGVO umgestellt werden konnten. Und winprosa musste in der Übergangszeit gleichzeitig die neue AGVO 2021 und die alte NGVO 2010 beherrschen. Aber mittlerweile ist der NGVO-Teil abgetrennt/ausgegliedert in einen eigenen logisch getrennten Programmteil.

  • Der erste Abiturjahrgang 2021 hatte die Prüfungen gem. ursprünglicher AGVO 2021 abgeschlossen.
  • Für den zweiten AGVO-Abiturjahrgang 2022 gab es im Rahmen der Corona-Pandemie-Prüfungsverordnung 2021/2022 (CPPVO 2021/2022) einschneidende Veränderungen im Prüfungsprozedere, die in abgeschwächter Form in die AGVO übernommen werden sollen.
  • Und für Jahrgänge ab Abi 2025 stehen bereits sicher neue Kurswahlkautelen im Bereich Gk/Geo an.




 

1. Fachkanon, Kursangebot und SVP-Referenztabellen

downThema überspringen Inhalt      1.1 Fachvorrat, -Angebot, Jahrgangskanon  1.2 Facheigenschaften  1.3 Kurseigenschaften  1.4 SVP-Referenztabellen 

winprosa benötigt für Kurswahlverwaltung, Notenverwaltung und Zeugnisverarbeitung die drei Tabellen-Schemata Fachkanon, Kurseigenschaften und SVP-Referenzen. Diese drei Tabellenwerke sind zwar voneinander unabhängig, aber teils miteinander vernetzt, bzw. aufeinander bezogen.
Aus dem qualifizierten Fachkanon werden die Kurseigenschaften entwickelt, zusätzlich werden nichtqualifizierte Informationen über Mittelstufenfächer, Fremdsprachenfolgen, Profile und den besuchten Religionsunterricht benötigt.
Zu allem verwendet winprosa normierte Bezeichnungen, abgelegt in den Tabellen-Schemata.

Dieses Kapitel 1 dreht sich um das Kursangebot. Hier legen Sie zuerst fest, welche Fächer die Schule anbietet ( 1.1), dann welche Kurseinteilung diese Fächer haben ( 1.2) und dann die Details zu den Kursen ( 1.3).
Und erst, wenn diese Daten bereit stehen, können Sie Kurswahlen erfassen; das ist Thema von Kapitel 2.

Gemäß AGVO 2021 gibt es fünfstündige Leistungsfächer und drei- und zweistündige Basisfächer. Dabei ist kein Fach als Leistungsfach verpflichtend, vielmehr kann fast jedes als Leistungsfach mögliche Fach alterntiv als Basisfach gewählt werden (Ausnahme Wi), natürlich abhängig von den üblichen Kautelen.
- Leistungsfächer sind immer auch schriftliche Prüfungfächer.
- Basisfächer müssen jeweils in zwei oder vier Halbjahren belegt werden. Dürfen in viersemestrig angebotenen Basiskursen
  auch nur zwei Halbjahre belegt werden, sollten das immer die ersten beiden sein (Ausnahme Gk/Geo).

Für jeden Jahrgang wird im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot (s.r., rot markiert) ein eigener Fachkanon samt zugehöriger Parallelkursgliederung gepflegt und unter einem Standard-Dateinamen automatisch abgelegt (z.B. kurse2021.prw):

  • Im Jahrgangskanon gibt es zu jedem Fach i.d.R. zweierlei Kursarten (Leistungs- und Basiskurse) und dazu jeweils mehrere Parallelkurse. Und die werden im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot | Jahrgangskanon | Fachangebot verwaltet.
  • Und erst auf der Ebene der Parallelkurse, also im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Kurseigenschaften … werden die kursspezifischen Details definiert (Kurskürzel, Lehrerkürzel, Wochenstunden, usw.) und ggf. verplanungstechnische Profilunterschiede verwaltet, z.B. bei normaler Geschichte und bilingualer Geschichte (siehe 2.6 Profile und Sonderprofile).

Dabei unterscheiden wir genauer zwischen Jahrgangskanon, Initialkanon und Minimalkanon. Der Jahrgangskanon ist der individuelle Fachkanon des aktuellen Jahrgangs (nomen est omen). Er entsteht ggf. durch Modifikation des an der Schule eingerichteten und für alle Jahrgänge gleichen Initialkanons (= schulische Vorlage). Der wiederum ist eine schulspezifische Erweiterung des für alle winprosa-Schulen gleichen Minimalkanons.

Wenn ein neuer Jahrgang aktiviert wird, fragt winprosa daher nach dem zu verwendenden Fachkanon (s.r.).
- Nach Erstinstallation kann das natürlich nur der  winprosa Minimalkanon 
  sein, den Sie dann gemäß der folgenden Beschreibungen anpassen müssen.
- Beim Fortschreiben von Jahrgängen wählen Sie zweckmäßigerweise zwischen
   Vorjahr  und  Ihr Initialkanon .

Der Initialkanon und jeder Jahrgangskanon kann jederzeit nachträglich erweitert werden und (mit Einschränkungen) gekürzt werden.

Alle im Jahrgangskanon bereitgestellten Fächer können die Schüler grundsätzlich wählen, getrennt nach Leistungs- und Basisfächern. Sie betreiben also im engeren Sinn eine Fachartwahl, obwohl immer von Kurswahl gesprochen wird. Anhand der Fachartwahlergebnisse werden erst später die benötigten Parallelkurszahlen (endgültig) festgelegt. Das Wahlrecht des Schülers endet also auf der Ebene der Fachart und geht nicht bis zur Ebene der Parallelkurse.

Über die Dienste Extras > Fächer und Kurse > Sichern Kursangebot und … > Holen Kursangebot können zusätzliche Datensicherungen des Fachkanons bedient werden (s.r.o., grün markiert). Ferner kann gezielt der Fachkanon eines anderen Jahrgangs für den aktuellen Jahrgang geladen werden.
Diese Dienste werden wir demnächst entfernen, da die Gefahr besteht, dass ein Kunde einen juristisch/programmiertechnisch veralteten Kanon zu reaktivieren versucht.


 

  Inhalt      1.1 Fachvorrat, Fachangebot, Jahrgangskanon

Im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot wird das Fachangebot/Kursangebot aufgerufen. Dort finden Sie alle Fachlisten, nämlich Fachvorrat, schulischen Initialkanon und aktuellen Jahrgangskanon.

 
• Fachvorrat (• Fachangebot   • Pflege des Jahrgangskanons   • Speichern der Änderungen)

- Fenster Fachvorrat (- Zusätzliche Fremdsprachen / Wahlfächer / genehmigte Wahlfächer   - Erlassfächer / Schulversuchsfächer)

Den in winprosa angelegten Fachvorrat mit über 70 Fächern können Sie nur lesen, weil er ausschließlich von uns bearbeitet wird. Er enthält in grüner Farbe die Fächer, die als Kursfächer der Kursstufe möglich sind und in blauer Farbe solche, die nur für die Ausgabe von Noten der Einführungsphase benötigt werden könnten, vor allem aber zusätzliche genehmigte Fremdsprachen (s.u.).


- Zusätzliche Fremdsprachen / Wahlfächer / genehmigte Wahlfächer

Leider gibt es keine zentrale Kartei über genehmigte Fremdsprachen und Wahlfächer, da die Genehmigung oft auch von örtlichen Verhältnissen abhängig ist. Deshalb bitten wir Sie, uns Fächer, für die Ihnen eine Genehmigung vorliegt, - samt Erlass - zuzusenden. Wir fügen diese dann dem Fachvorrat an.

Wenn ein Fach als Normalfach dem Fächervorrat angehört und zusätzlich als Wahlfach belegt werden kann, wird das Wahlfach mittels [W] im Fachnamen gekennzeichnet; Bsp Französisch und Französisch [W].


- Erlassfächer / Schulversuchsfächer

Das sind neue Fächer oder Fächer mit neuen Konditionen, die nicht im vorgegebenen Kontext in der AGVO aufgeführt sind. Derartige Fächer müssen daher zusätzlich im "Kleingedruckten" auf der Abiturzeugnis-Vorderseite aufgeführt sein.

Hier haben wir eine Momentaufnahme der bekannten Fächer in den Pool übernommen, ohne deren jeweilige Umsetzung auf die neue Struktur im Detail zu kennen. Daher benötigen wir ggf. eine Kopie Ihres Einrichtungserlasses, um ein derartiges Fach richtig einbinden zu können.

Ein Fach kann Teil des normalen Fachkanons sein und zusätzlich als Schulversuchsfach mittels Einzelerlass genehmigt sein. Dann hat es unterschiedliche Fachkürzel; Bsp Informatik: Inf und If.

Wenn eine Schule ein spezielles Erlassfach genehmigt bekommen hat, das ausschließlich auf diese Schule bezogen ist, dann müssen wir dieses Fach hier einbauen unter Bezugnahme auf den Dienststellenschlüssel. Das hat zur Folge, dass nur die betroffene Schule dieses Fach sehen kann.

Wenn ein Fach hier nicht aufgeführt ist, können Sie es somit ohne unsere Hilfe nicht verwalten.

 

• Fachangebot

- Fenster Fachangebot (- Funktionen und Symbole   - Spaltenübersicht   - Initialkanon)

Ihren schulischen Fachkanon erstellen Sie auf der Registerkarte Jahrgangskanon und dort auf Fachangebot (vorher Schreibschutz aufheben, links oben im Fenster). In den anderen Kapiteln und Handbüchern wird das aktuelle Fachangebot im Jahrgangskanon daher kürzer als Fachkanon bezeichnet.

Im Bild (s.u.) ist die Option angehakt ☑ nur eingerichtete Fächer anzeigen. Dadurch werden nach Erstinstallation zunächst nur die (fix) vorbelegten Fächer angezeigt. Dieser Fachkanon ist mit 16 Fächern also noch sehr spärlich (= Minimalkanon). Möglich sind hier später bis zu 40 Fächer des Fachvorrats.

Oben ist auch angehakt, dass Zusatzhinweise zusätzlich als Sprechblase in der Überschriftenzeile eingeblendet werden sollen; rechts ist eine solche Sprechblase zu sehen (grün markiert). Derartige Hinweise werden auch immer unter der Tabelle eingeblendet, sowie der Cursor eine Tabellenspalte (in irgendeiner Zeile) trifft.

In der Tabelle sind zwei Spalten blau markiert: im JG-Kanon und mFach. Damit wird gesteuert, welche Fächer im Fachkanon vorkommen sollen/müssen. Details dazu später.

Der zeilenweise Farbwechsel ist im Bild bereits mittels Extras > Benutzerparameter | Diverse persönliche Einstellungen intensiviert worden.

Diesen Fachkanon müssen Sie offensichtlich bearbeiten/ergänzen. Dabei unterscheidet winprosa zwischen Ihrem schulischen Initialkanon und Ihrem jeweils aktuell angepassten Jahrgangskanon.

Bevor Sie im Fenster Änderungen jeglicher Art eingeben können, müssen Sie den Haken bei nur eingerichtete Fächer anzeigen entfernen! Und natürlich muss links oben der Schreibschutz aufgehoben sein: .

Der Dienst Jahrganskanon/Voreinstellungen ist in 2.1 Ersterfassung > Voreinstellungen beschrieben. Damit werden "Feinheiten" für die Kurswahlerfassung gesteuert.


- Funktionen und Symbole

Nachdem ein neuer Jahrgang freigeschaltet wurde und mit dem Initialkanon als Jahrgangskanon versehen wurde, können Sie diesen Jahrgangskanon noch weiter anpassen. Dazu dient die Symbolleiste:

Bearbeitungsmodus ein/aus: Für Bearbeitung freigeben oder sperren

Einfacher Übersichtsdruck: Ausgabe der aktuellen Fachlistentabelle

bestehende Fachkanontabelle neu laden: Zurückstellen auf einen sicheren Startzustand

Fachkanontabelle speichern: Sichern der aktuellen Tabelle ohne den Dienst zu verlassen

Alle Parallelkurszahlen auf den Minimumwert (PKMin) setzen: mit oder ohne Berücksichtigung der Wahlzahlen

Parallelkurszahl aus Schülerzahl und Kursteiler errechnen und setzen: alle Parallelkurszahlen nach den Vorgaben setzen/aktualisieren, das initialisiert die Kurseigenschaften; die werden auch durch einzelne Änderungen von Parallelkurszahlen initialisiert

Diese Fachkanontabelle als schulische Vorlage speichern: den Initialkanon sichern

nicht benötigte Fächer ausblenden

Kursteiler: Jeweils nach Vielfachen dieser Zahl sollen/müssen weitere Parallelkurse im Fach angeboten werden

Informationen abrufen: Hilfstexte einblenden

 



- Spaltenübersicht

In der Jahrgangskanon-Liste sind derzeit die folgenden 36 Spalten vorhanden:

  1. physID
  2. wprKurzZ
  3. Fachname
  4. im JG-Kanon
  5. Fachname (Zeugnis)
  6. SchKurzz
  7. ExpBez
  8. FachVIndex
  9. RFfolgeID
  10. SchZahl JG1L
  11. PMin JG1L
  12. Pakt JG1L
  13. SchZahl JG2L
  14. PMinJG2L
  15. PaktJG2L
  16. SchZahl JG1B
  17. in JG1
  18. PMin JG1B
  19. Pakt JG1B
  20. SchZahl JG2B
  21. in JG2
  22. PMin JG2B
  23. Pakt JG2B
  24. mFach
  25. WahlF
  26. MiFach
  27. mit prakt.Pr'Anteilen
  28. ist FSpr
  29. nicht einz. FS
  30. ist NW
  31. nicht einz. NW
  32. zu AF
  33. nur mit Profil
  34. ggf.: Erlasstext
  35. ggf.: zuläss. Dienststelle(n)
  36. Bemerkung
Mittels Kästchen in Spalte im JG-Kanon können Sie seltener gewählte Fächer aus dem
aktuellen Jahrgangskanon ggf. ausblenden.
Schuleigene Fachkürzel SchKurzz und Exportbezeichnungen ExpBez legen Sie ggf. selber fest.

Auf den Zeugnissen kommen ggf. nur die amtlichen Kürzel und Namen:
Die wprKurzZ sind als interne Fachkürzel nicht änderbar; sie sind vom Amt vorgegeben.
Fachname und Fachname (Zeugnis) sind ebenfalls amtlich vorgegeben;
bei sehr langen Fachnamen gibt das Amt zulässige Abkürzungen für den Zeugnisdruck vor.

Wenn FachVIndex in einer Zeile mit ?? gefüllt ist, kann dort ein weiteres Fach aufgenommen werden (s.w.u); anschließend steht dort der interne Fachindex.

In den vier Spalten "Pakt JG..." können Sie die aktuellen Parallelkursanzahlen festlegen, ggf auch nach der Kurswahlerfassung.
 

- Initialkanon

Im Fenster ist immer der aktuelle Jahrgangskanon sichtbar. Der Initialkanon entsteht daraus erst dadurch, dass Sie den Jahrgangskanon mittels als Initialkanon speichern. Meist geschieht das, nachdem man ggf. eine Reihe von Fächern im Jahrgangskanon freigeschaltet hat, oder andere neu aufgenommen/aktiviert hat oder auch andere gelöscht/inaktiviert hat.

In diesen Initialkanon nehmen Sie zweckmäßigerweise alle Fächer auf, die an Ihrer Schule prizipiell gegeben werden können, auch wenn das nicht jedes Jahr der Fall sein sollte. Ihr Initialkanon ist jederzeit änderbar; er dient lediglich als schnell aufrufbare Vorlage für die einzelnen individualisierten Jahrgangskanons.

Zur Arbeit im Fenster müssen Sie zunächst oben den Haken wegnehmen, damit alle vorhandenen Fächer eingeblendet werden. Alles weitere gilt gleichernmaßen für den Initialkanon und den jeweiligen Jahrgangskanon.

 

• Pflege des Jahrgangskanons

- Aufnahme weiterer Fächer (- Fix vorbelegte Fächer   - Vorbelegte Fächer   - Frei wählbare Fächer)

Hier wird das Einfügen weiterer Fächer beschrieben und in 1.2 u.a. das Ausblenden/Löschen von Fächern und Kursen.

Im Bsp. ist Latein schon in den Fachkanon aufgenommen worden, aber noch nicht dem Jahrgangskanon hinzugefügt. Gerade soll Italienisch aufgenommen werden. Dazu klickt man in einer freien Zeile in Spalte FachVIndex auf ?? und wählt dann im Subfenster das Fach Italienisch aus (s.u.; beides rot markiert) .

Nehmen Sie auf diese Weise alle von Ihnen benötigten Fächer in den Kanon auf und aktivieren jedes Fach in Spalte im JG-Kanon und achten Sie darauf, dass jedes Fach ggf. in den Spalten in JG1 und in JG2 angehakt ist.

Die folgenden Windows-11-Darstellungen sind etwas deutlicher. Sie zeigen den Minimalkanon links mit der aktivierten Option ☑ nur eingerichtete Fächer anzeigen, rechts mit der deaktivierten Option ☐ nur eingerichtete Fächer anzeigen. Tun wir nun so, als ob nur diese 16 Fächer benötigt würden.

Da links nur die eingerichteten Fächer angezeigt werden, sind keine "Schalter" freigeschaltet (= ), denn die Fächer sind ja als schon eingerichtet (s.l.u.) gekennzeichnet. Rechts sind offensichtlich etliche "Schalter" freigeschaltet (= ). Schön zu erkennen ist da u.a., dass Englich nicht aus dem Jahrgangskanon ausgeblendet werden kann, Französisch aber sehr wohl (s.r.u.).



Nun ist eine erste Kurswahl erfasst. Links ist zu erkennen, dass diese Wahlen  rosa  unterlegt angezeigt werden und dass dabei  grün  unterlegt die Parallelkurszahlen automatisch hochgezählt werden (s.l.u.). Rechts ist zusätzlich zu sehen, das durch die vorhandenen Wahlen die "Schalter"-Menge reduziert ist (s.r.u.), weil belegte Fächer/Kurse nicht gelöscht werden können.



Das wird in den folgenden Abschnitten detailliert beschrieben. Formal unterscheiden wir bei den Fächern:

 

- Fix vorbelegte Fächer

Im Jahrgangskanon sind einige Fächer (z.B. Deutsch, Mathematik, Gesellschaftswissenschaften …) bereits fest vorgegeben und können weder entfernt noch als inaktiv gesetzt werden (Spalte mFach ist angehakt, Spalte imJGKanon ist vorbelegt und gesperrt). Ihre "physikalische" Position im Kurswahlsatz ist ebenfalls fix (Spalte physID). Ihre beschreibenden Merkmale sind kursiv angegeben.

Zu den fix vorbelegten Fächern gehören auch Pflichtfächer, wie z.B. BK, Mu, Eth, usw. Wenn aber eine Schule z.B. keine Ethik-Lehrkraft oder keine Musik-Oberstufen-Lehrkraft hat, kann dort das Fach auch nicht angeboten werden, obwohl es Pflichtfach ist. Daher haben wir ermöglicht, diese Fächer im Sinne einer internen Pflichtfachsonderregel im Jahrgangskanon zu deaktiviren (Spalte imJGKanon). Somit sind sie nur noch vorbelegte Fächer (s.u.).

Aber z.B. bei Ch gilt die Pflichtfachsonderregel nicht. Derartige Fächer bleiben immer im Jahrgangskanon erhalten, können aber mittels Voreinstellungen ggf. gesperrt werden. Sie werden dann später zwar in der Kurswahlmatrix aufgeführt, sind aber in den entsprechenden Jahrgangsstufen nicht mehr belegbar.


- Vorbelegte Fächer

Fächer, die zwar eine fixe "physikalische" Position haben, aber nicht in jedem Jahr zum Kanon gehören müssen (z. B. Französisch ...), sind in der Tabelle ebenfalls vorbelegt und werden durch kursive Schrift hervorgehoben. Sie können für einzelne Jahrgänge deaktiviert werden (Spalte imJGKanon ist freigeschaltet).


- Frei wählbare Fächer

Alle weiteren Fächer wählen Sie in einem Zweischritt-Verfahren aus. Dieses Verfahren erlaubt es Ihnen einen Initialkanon für Ihre Schule zu definierten und später jeweils jahrgangsspezifisch Fächer auszublenden.

  1. Nach Klicken in der Spalte FachVIndex wird das Fach ausgewählt, wie oben bei Aufnahme weiterer Fächer beschrieben ist.
  2. Durch Setzen des Auswahlhäkchens in der Spalte imJGKanon, wird das Fach dem aktuellen Kanon angefügt.

• Speichern der Änderungen

Sie können während der Aufnahme von Fächern den Jahrgangskanon jederzeit speichern durch Klick auf und Sie sollten ihn nach Aufnahme aller Fächer ggf. zusätzlich für die kommenden Jahrgänge als Initialkanon anlegen durch Klick auf . Der Jahrgangskanon wird natürlich auch final gespeichert durch Klick auf  Speichern und Schließen .

Wird später ein neuer Jahrgang freigeschaltet, können Sie wählen, welchen Kanon winprosa diesem als aktuellen Jahrgangskanon zuweisen soll (s.r.). Diesen neuen Jahrgangskanon können Sie dann ggf. weiter anpassen.

Wenn Sie schon im Initialkanon die Fächer in eine (für Sie) logische Rehenfolge bringen, wird das für jeden Jahrgangskanon wirksam. Zur Sortierung der Fächer siehe 1.2 Facheigenschaften > Schulinterne Reihenfolge ändern.



 

  Inhalt      1.2 Facheigenschaften

• Parallelkurszahlen festlegen (• Fächer/Kurse löschen/eintragen   • Schulkurzzeichen/Exportbezeichnungen   • Schulinterne Reihenfolge ändern)

Die Facheigenschaften werden auf der Karteikarte Fachangebot gepflegt. Das sind der schulische Jahrgangskanon (↑ 1.1) und pro Fach und Kursart die zugehörigen max. Parallelkursanzahlen (• 1.2).

D.h., anhand der erfolgten Kurswahlerfassung müssen Sie hier jedes Jahr die aktuell benötigten Parallelkurse anlegen (Voraussetzung für die 1.3 Kurseigenschaften). Diese Parallelkurse sind dann die Grundlage der späteren Auswertung/Zusammenstellung des Jahrgangs-Deputats (Lehrerwochenstunden; Organisationserlass). Wenn Sie hier versehentlich einen Kurs einrichten, den Sie gar nicht brauchen und den Sie deshalb nicht weiter beachten, wird der trotzdem zum Jahrgangs-Deputat hinzugerechnet.
Details siehe 2.1 Ersterfassung > Vorgehensweise und 5. Kurswahlauswertungen > 5.1 … Liste nach Fächern/Kursen.

Das folgende Bild zeigt einen typischen Jahrgangskanon, bei dem für die Leistungskurse Mu gerade die Parallelkursanzahl für JG1 von Hand festgelegt werden soll (rot markierte Spalte). Das geht auch automatisch für alle Fächer/Kurse über die grün markierten Knöpfe/Einstellungen.

Im Bild ist das Fach Italienisch blau markiert. Dort haben im Leistungsfach keine Schüler eine Wahl abgegeben, also gibt es keine Kursnotwendigkeit (weiße Felder in  rosa  unterlegten Spalten). Daher ist beim Leistungsfach Italienisch in JG1 und JG2 die Parallelkurszahl 0 eingetragen ( grün  unterlegt). Also ist das Fach in diesen Jg-Stufen nicht (mehr) im Angebot.

Das zugehörige Basisfach haben immerhin 2 Schüler in JG1 und JG2 gewählt. Also muss (derzeit noch mindestens) ein Kurs angeboten werden ( rosa  unterlegt), daher ist einer im Angebot ( grün  unterlegt). Wenn das kein Koop-Kurs ist, wird er wohl wieder aus dem Angebot entfernt werden müssen; das geht aber erst nach entsprechender Umwahl der Schüler.

Das Bild zeigt auch, dass für Wirtschaft keine Basiskurse definierbar sind, da das Fach nur als LK angeboten werden darf.

Im folgenden Bild (s.u.) sind die Wahlfächer Chinesisch und Informatik zu erkennen, sowie die entsprechenden Erlassfächer. Alle vier Fächer sind in den Jahrgangskanon aufgenommen, weil sie in der ersten  grün  unterlegten Spalte angehakt sind. Diese Haken sind ausgegraut (nicht mehr änderbar), weil es Kurse/Kurswahlen in diesem AbiJahrgang gibt.

Vor den  grün  unterlegten Spalten mit den jeweiligen Parallelkurszahlen pro JG-Stufe sind  rosa  unterlegte Spalten mit der Mindest-Parallelkurszahl angeordnet (ggf. getrennt für Leistungs- und Basisfächer). Solange hier Zahlen > Null eingetragen sind, kann das Fach in der entsprechenden JG-Stufe und für den ganzen Abi-Jahrgang nicht mehr deaktiviert werden. Die entsprechenden Haken in den diesbezüglichen Spalten sind also ggf. ausgegraut.

Erst nachdem Sie hier die Parallelkurszahlen festgelegt haben, können Sie die weiteren Kurseigenschaften im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Kurseigenschaften bearbeiten. Details hierzu siehe 1.3 Kurseigenschaften. Das ist insbesondere wichtig nach einer Erstinstallation, weil da die Tabellen für die Kurseigenschaften sonst noch nicht initialisiert sind.

Und das ist auch wichtig, wenn Sie später ein neues Fach aufgenommen haben oder wenn Sie später ein deaktiviertes Fach reaktivieren wollen. Dann müssen Sie es in Spalte imJGKanon anhaken, wie weiter oben beschrieben wurde. Dadurch wird (ab Oktober 2021) ein Hinweisfenster eingeblendet (s.r.), das Sie erinnert, ggf. jetzt sofort Parallelkurse einzurichten. Denn ohne Parallelkurszahlen ist das Fach zwar bereits wählbar, aber es ist noch unklar, wieviele und wo es zugehörige Parallelkurse geben wird. Und solange das unklar ist, kann bei den Kurseigenschaften dieses Fach auch noch nicht angeboten werden, wie eben gesagt.


• Fächer/Kurse löschen/eintragen

Es gibt Fächer, die man löschen kann und solche, die fix sind. Details siehe oben in Pflege des Jahrgangskanons. Und in 2.5 Zusammenlegen/Löschen von Kursen werden entsprechende Sonderfälle behandelt.

Eigentlich ist somit schon alles gesagt.
Aber es kann Sonderfälle geben, in denen Sie ein Fach oder einen Kurs doch nicht hinzunehmen oder löschen können. Das ist meist Folge eines früheren Missverständnisses/Programmfehlers bei der Einführung der neuen Fachverwaltung. Alle folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Karteikarte Jahrgangskanon | Fachangebot.


- Freischalten/Sperren eines Faches (- Hinzufügen/Löschen eines Kurses   - Reaktivieren einer Fachart)

Das geht bekanntlich durch Anhaken/Enthaken in Spalte 4 Im JG-kanon. Enthaken ist natürlich nur möglich, wenn keine Kurse mehr eingerichtet sind, also alle Parallelkurszahlen auf 0 gestellt sind.

Wir haben aber von einzelnen Fällen gehört, in denen ein Fach enthakt ist, obwohl fälschlicherweise noch Kurse darin definiert waren. In der Folge können Sie ein derartige Fach nicht mehr freischalten/anhaken. Da das Fach nicht aktiviert ist, können Sie auch dort keine Kurse löschen.

Abhilfe: Setzen Sie die Parallelkurszahl mittels auf das Minimum. Dann verschwinden die falschen Parallelkurse und Sie können das Fach wieder freischalten/anhaken.


- Hinzufügen/Löschen eines Kurses

Das geht bekanntlich durch Auswahl der benötigten Anzahl, getrennt für Jg1 und Jg2 und dort jeweils für L- und B-Kurse, also in den Spalten  P akt JG1L  P akt JG2B .

Natürlich können diese Anzahlen nur dann reduziert werden, wenn die zugehörigen Kurse keine Schüler mehr beinhalten. Und natürlich können diese Anzahlen nicht unter das jeweils zugehörige ggf. eingestellte Minimum  PMin JG1L  PMin JG2B  abgesenkt werden.

Im folgenden Sonderfall muss man um die Ecke denken. Wenn z.B. in JG1 drei BK-Kurse eingerichtet waren, aber in der folgenden JG2 so viele Schüler BK abgewählt haben, dass ein Kurs eingespart werden muss, dann können Sie nicht einfach die Parallelkurszahl von 3 auf 2 verkleinern. Erst müssen Sie den wegfallenden Kurs leeren, d.h, dessen verbleibende Schüler auf die beiden anderen verteilen.

Wenn aber z.B. der 2. Kurs wegfallen soll, dann haben Sie vielleich die Schüler auf den 1. und 3. verteilt. Also müssen Sie erst alle vom 3. in den zweiten Kurs verschieben; erst anschließend können Sie den nun leeren 3. (letzten!) Kurs löschen. Das haben wir ausführlich beschrieben in 2.5 Zusammenlegen/Löschen von Kursen.


- Reaktivieren einer Fachart

Wie ein ganzes Fach reaktiviert wird, ist schon weiter oben beschrieben worden. Wenn aber bei einem aktiven Fach nur eine Fachart reaktiviert werden muss, braucht es einen Zusatz-Klick.

Wenn es z.B. in Spanisch bisher nur Basiskurse gegeben hatte, ist bei den Leistungskursen (hoffentlich) die Parallelkurszahl 0 eingetragen (sonst würde fälschlicherweise das Fach gemäß Organisationserlass zählen). Das zugehörige Leistungsfach ist aber i.d.R. weiterhin wählbar. Und wenn das passiert und gewollt ist, entspricht das aber nicht der o.g. Initialisierung der Kurseigenschaften, weshalb dort der entsprechne LK noch fehlen wird.

Also müssen Sie das Fachangebot aufrufen (Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot | Jahrgangskanon | Fachangebot). Dort ist beim LF Spanisch zwar bereits erkannt worden, dass es mindestens einen Parallelkurs braucht, aber erst nach Klick auf  Speichern und Schließen  werden die Kurseigenschaften dementsprechend initialisiert.


• Schulkurzzeichen/Exportbezeichnungen

Die im Fachkanon vergebenen Schulkurzzeichen SchKurzz und Exportbezeichnungen ExpBez der Fächer (s.w.o.; pinkfarben markiert) kommen bei den Kurseigenschaften zum Einsatz. Diese Kürzel können nicht entfernt, sondern nur geändert werden. Bei einem Löschversuch werden sie daher ggf. automatisch durch die zugehörigen wprKurzZ ersetzt.

Am Bsp. des Faches Geo soll die Bedeutung veranschaulicht werden (s.r.). Früher hieß das bekanntlich schicht Ek; nun ist das offizielle Kürzel Geo. Das ist aber dreistellig, also könnte man versucht sein, in der Schule Gg zu verwenden und vielleicht für den Export zu anderen Programmen Gph. Mit diesen Einstellungen wird Ek schulintern als Gg und gg bezeichnet, aber z.B. in den SZB als Geo und für Untis als GPH und gph.

 

• Schulinterne Reihenfolge ändern

Angenommen, Sie haben Wirtschaft und Naturwissenschaft und Technik in Ihren Jahrgangskanon aufgenommen; dann könnte Ihre Kurswahlmatrix (siehe auch ↓ 2.1 …) so aussehen:

Da in der Matrix die Fächer nach Aufgabenfeldern angeordnet sind, fallen die beiden neuen Fächer offensichtlich aus dem Rahmen. Schöner wäre die folgende Anordnung:

Links kommen die Pflichtfächer (geordnet nach Aufgabenfeldern), rechts die Wahlfächer (ebenfalls geordnet nach Aufgabenfeldern). Dazwischen ist Sport angeordnet. Am rechten Rand liegt die Bes. Lernleistung (BLL/sf; Seminarfach & co.).

Zum Ändern der Anordnung aktivieren Sie im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot | Jahrgangskanon den Punkt nur eingerichtete Fächer anzeigen (s.u.). Nun können Sie auf einzelne Fachnamen klicken und anschließend links das zugehörige Dreieck unter die Ziel-Zeile ziehen. Im linken Bild wird gerade Wi unter Gk und im rechten Bild NwT unter Bio.

     


 

  Inhalt      1.3 Kurseigenschaften

In diesem Dienst erfolgt die Pflege des Kursangebots. Das setzt die gewissenhafte Erstellung des Fachangebots voraus, also die Bedienung der 1.2 Facheigenschaften:

Wenn im Kursangebot noch gar keine oder zu wenige Fächer/Kurse angeboten werden, dann sind im Fachkanon auch noch keine entsprechenden Parallelkurszahlen vergeben worden.

Zur Erinnerung: Im Fachkanon (= Jahrgangskanon/Fachangebot) legen Sie zunächst fest, welche Kursarten in welchen Fächern angeboten werden und wieviele Parallelkurse Sie pro Fach und Kursart einrichten wollen. Dadurch werden die Kurseigenschaften ggf. initialisiert.

Sie müssen also im Fachangebot wenigstens einmal eine diesbez. Parallelkurszahl von Hand ändern oder dort die Parallelkurszahlen mittels einmalig errechnen lassen oder wenigstens das Fachangebot aufrufen und mittels  Speichern und Schließen  beenden.

Dann erst können Sie getrennt nach Leistungsfächern und Basisfächern die folgenden Eintragungen vornehmen: Kurslehrkräfte, Kurskürzel, Wochenstunden, Plantakte, (jahrgangsübergreifende Kurse), Export­/Importbezeichner, min/max-Sch'zahl pro Kurs für ext. Optimierung.

Das Bild (s.r.) zeigt den grundsätzlichen Aufbau dieser Fenster: Oberhalb der zweistufigen Karteikartenlaschen (rot markiert) sind Ampel und ggf. Schalter angeordnet (hellblau markiert), zwischen den Laschen und der grün markierten Kurstabelle sind Bedienungshinweise aufgeführt und am rechten Rand rot markiert ggf. Hilfsdienste und die Abschlussschalter.

Für jeden in den Facheigenschaftgen definiertgen Kurs werden pauschal alle vier Halbjahre freigeschaltet, unabhängig davon, ob diese wirklich in allen vier Halbjahren gegeben werden. Dabei muss nur für das erste zu belegende Halbjahr eine Eintragung erfolgen; diese wird dann von winprosa automatisch für die folgenden Halbjahre mitverwendet, wie in der pinkfarben markierten Anweisung aufgeführt ist.

In welchen Halbjahren ein Kurs wirklich gegeben wird, ist derzeit nur bei den Wochenstunden und den Plantakten zu sehen (s.w.u.).

Jede Kurstabelle beginnt mit der Spalte Fach. Dort kommen ausschließlich die im Jahrgangskanon definierten SchKurzZ zum Einsatz. Im Bild oben ist das z.B. Geo; dort war als SchKurzz das wprKurzZ belassen worden.

Im Bild rechts ist aber Gg gewählt worden. Dadurch wird das Fach Erdkunde schulintern als Gg, auf amtlichen Papieren aber als Geo abgekürzt und an Untis als GPH/gph übergeben. Und das unabhängig davon, wie die einzelnen zugehörigen Parallelkurskürzel gewählt werden.


Ausgewählt ist in den folgenden Bildern jeweils das Hj. 1 des Jahrgangs 2021. Das ausgewählte Halbjahr ist auf allen Registerkarten türkisfarben beschriftet. Auf das beziehen sich primär alle Eingaben; aber auch für alle anderen Halbjahre können hier Eingaben erfasst werden.


• Kurslehrkräfte (• Kurskürzel   • Wochenstunden   • Plantakte   • Export-/Importbezeichner   • min/max-Sch'Zahl pro Kurs für ext. Optimierung)

Im folgenden Bild (s.u.) ist die Kombination  Leistungsfächer  /  Kurslehrkräfte  eingestellt.

Sie können die Lehrkräfte hier jederzeit durch ihr Lehrerkürzel den Kursen zuweisen, also unabhängig davon, ob diese Lehrkräfte im Dienst Extras > Lehrkräfte schon erfasst sind. Ggf. müssen Sie dort später die Dienstbezeichnungen und Langnamen nacherfassen.

Im Bsp. ist bei D zu erkennen, dass es nur einen Kurs gibt, der (wie üblich) in allen vier Hj. von derselben Lehrkraft gegeben wird. Dass deren Namenskürzel viermal eingegeben wurde, ist eigentlich überflüssig.
So erkennt man bei L, dass es für die Halbjahre 3 + 4 einen Lehrerwechsel gegebn hat.
Und bei M und Bio werden jeweils mehrere Kurse gegeben.

Offensichtlich gibt es hier mehrere Fächer, für die (noch) keine Lehrkräfte gefunden sind. Diese Fächer/Kurse werden hier aber nur angeboten, weil sie bei den 1.2 Facheigenschaften als anzubietende Kurse definiert worden waren! Wenn diese Fächer tatsächlich nicht angeboten werden sollen, müssen diese bei deren Facheigenschaften entsprechend gelöscht werden, damit sie nicht mehr in den Wochenstundenbedarf einfließen (siehe 5. Kurswahlauswertungen).


Für  Kurslehrkräfte  (s.o.) können hier auch Eingaben für andere Halbjahre vorgenommen werden. Wenn Eingaben auch für folgende Halbjahre gelten sollen, brauchen sie nur einmal anfangs getätigt zu werden; winprosa wertet diese automatisch für die folgenden Halbjahre.

Geht aber z.B. ein Lehrer nach der Jg1 in Ruhestand, muss es für Jg2 einen Lehrerwechsel geben; der neue wird dann einfach im Hj. 3 vermerkt.

Wird ein Basiskurs als Leistungskurs-Aufsetzer gegeben, dann haben beide zunächst das gleiche Lehrerkürzel, was einer Lehrerkollision entspricht. Schreiben Sie daher das Lehrerkürzel des Basiskurses mit führendem $; damit ist die Kollision beseitigt; siehe auch unten: Kurskürzel.

 

• Kurskürzel

Unten links ist die Kombination  Leistungsfächer  /  Kurskürzel  und unten rechts die Kombination  Basisfächer  /  Kurskürzel  eingestellt. Zu erkennen ist, dass hier offensichtlich Groß/Kleinschreibung zur Unterscheidung der Kursart eingesetzt worden ist.



 Kurskürzel  sind bekanntlich mehrstufig definierbar. Es gibt fachbezogene Kürzel und kursbezogene. Die fachbezogenen sind im Jahrgangskanon aufgelistet: wprKurzZ, SchKurzZ und ExpBez.

Erst auf der Ebene der Parallelkurse werden ggf. verplanungstechnische Profilunterschiede verwaltet (siehe 2.6 Profile und Sonderprofile).

Das wprKurzZ ist nicht änderbar; es soll landeseinheitlich u.a. für amtliche Formulare verwendet werden. Der ebenfalls im Jahrgangskanon aufgelistete Fachname und der Fachname (Zeugnis) sind ebenfalls amtlich vorgegeben.

Kursbezogene Kürzel müssen i.d.R. die Fachart L oder B, das Fachkürzel und eine Parallelkursnummer aufweisen. Sie dienen also der unterscheidbaren Bezeichnung der Leistungs-, Basis- und Wahlkurse. Da es hier viele "Normierungsmöglichkeiten" gibt, bietet winprosa neben der rein händischen Kürzelvergabe auch mehrere Möglichkeiten der automatischen Kürzelgenerierung unter der Verwendung der im Fachkanon vorgegebenen Kürzel. Dazu dient die Kürzelmaske (s.o., blau markiert).

Bewährt hat sich die Schreibweise der Leistungsfächer mit führenden Großbuchstaben, die der Basis- und Wahlfächer durchgehend mit Kleinbuchstaben. Damit ergibt sich die folgende Kürzelvergabe:

In der Maske ist aktuell %S%# eingetragen. Damit ist gemeint, dass nach Klick auf den zugehörigen Schalter  nach Maske  das jeweilige SchKurzZ in Großschrift, gefolgt von der zugehörigen Parallelkursnummer bei allen Kursen eingetragen wird.

Möglich sind das schuleigene Kürzel (SchKurzZ) in Groß- (%S) oder Kleinschreibung (%s) oder in der Originalschreibung (%&) gewählt werden. Analog ergibt die Wahl von %W, %w oder %$ die Verwendung des winprosa-eigenen Kürzels (wprKurzZ). Mittels %# kann jeweils die Parallelkursnummer angefügt werden. Alle Möglichkeiten sind unter der Kürzelmaske aufgelistet (s.r.o., grün markiert).


Ferner können zwecks Berechnung des Stundenverbrauchs Kurse durch Anhängen von Zusatzkennzeichen an das Kürzel weiter klassifiziert werden:

#Dieser Kurs findet als Koop-Kurs an der Nachbarschule statt, kostet also keine Deputatsstunden (Bsp.: BK#, Mu#, i#).
*Dieser Kurs ist jahrgangsstufenübergreifend und soll für diesen Jahrgang nicht gezählt werden (Bsp. mu*).
$Dieser Basis-Kurs soll deputatsmäßig nicht angerechnet werden, weil er einen Leistungkurs-Aufsetzer ergänzt; siehe auch oben: Kurslehrkräfte.
°Dieser Kurs wird auch von auswärtigen Koop-Schülern besucht (Bsp.: G°; keine Auswertung durch winprosa, nur zur Info für den Planer).

Wenn derartige Zusatzkennzeichen eventuell nicht im Stundenplanprogramm Untis oder einem Statistikprogramm erscheinen sollen, können Sie Exportbezeichnungen definieren (s.w.u.), sowohl für Kurse als auch für Fächer. Im einfachsten Fall sind das Kurskürzel ohne die klassifizierenden Zusatzkennzeichen; die Bezeichnungen können aber beliebig sein (max. 5 Zeichen). Falls die Bezeichnungen mehrdeutig sind, gilt die Reihenfolge: Export-Kurskürzel - Export-Fachkürzel. Siehe auch Zusammenarbeit von Untis und winprosa.

Sie brauchen gar keine Kurskürzel und Exportkürzel zu vergeben. Aber wenn Sie nirgends eigene Kurskürzel und Exportkürzel definieren, verwendet winprosa für den Export Standardkürzel, z.B. D2 für den zweiten Leistungskurs Deutsch oder bio1 für den ersten Bio-Basiskurs.

Es ist daher für Untis empfehlenswert, Exportkürzel für jeden Kurs zu vergeben.

 

• Wochenstunden

 Wochenstunden  (s.l.u.) kennzeichnen die Kursart. Hinterlegt sind die "amtlichen" Zahlen der AGVO (grün markiert). Sie können aber in den gelben Spalten auch eigene Vorgaben erstellen (falls durch Einzelerlass genehmigt oder für sonstige Sonderfälle/Sonderprofile). Die Wochenstunden werden bei den Schülern zur Kursbelegung gezählt.

Erst auf der Ebene der Parallelkurse werden ggf. verplanungstechnische Profilunterschiede verwaltet (siehe 2.6 Profile und Sonderprofile).

Mit den beiden Knöpfen oben wählen Sie, welche Vorgaben in die Tabelle übernommen werden sollen. Mit dem linken füllen Sie den gelben Vorgabenbereich mit den amtlichen Werten; mit dem rechten übertragen Sie die Vorgabenwerte aus dem gelben Bereich in die Tabelle.


Wenn Sie diese Erfassung im 1. Hj. beginnen, können Sie mittels ☑ Aktion auch für Folgehalbjahre gleich alle vier Hj. ausfüllen (pinkfarben markiert).


• Plantakte

 Plantakte  (s.r.o.) sind im Regelfall das gleiche, wie die Wochenstunden. Aber sie dienen der Behandlung von Sonderfällen.

  • So wäre denkbar, den Seminarkurs mit drei Wochenstunden zu belegen, aber nur mit zwei Plantakten zu versehen. Der Seminarist hat dann drei Wochenstunden belegt, aber im Stundenplan werden nur zwei Wochenstunden verplant, weil die dritte außerhalb des Zeitrasters für außerunterrichtliche Veranstaltungen dient (Exkursionen, Recherche etc.).
  • Ferner werden für vierzehntägliche Doppelstunden bei deren Verplanung modifizierte Plantakte eingesetzt.
  • Und für die MWO-Bänder werden die Plantakte insbesondere benötigt, siehe Kurswahlverarbeitung II > 3.5 Mehrwochen-Bänder.

Folge: Wenn einem Kurs keine Plantakte zugewiesen sind, wird er u.a. im Stundenplan nicht verplant.

Erst auf der Ebene der Parallelkurse werden ggf. verplanungstechnische Profilunterschiede verwaltet (siehe 2.6 Profile und Sonderprofile).


• Export-/Importbezeichner

 Export-/Importbezeichner  (s.l.u.) dienen der Kommunikation mit Partnerprogrammen, wie z.B. Untis. Wenn im Partnerprogramm andere Kurskürzelkonventionen gelten, können Sie hier eine bidirektionale "Translationstabelle" erstellen. Typische Anwendung ist z.B. die Entfernung der winprosa-internen Zusatzkennzeichen # * $ : °.

winprosa vergibt auf jeden Fall immer für alle Kurse Kurskürzel. Aber wenn Sie nicht selber für alle Felder des betreffenden Halbjahres entsprechende Kürzel definieren, kann das Ergebnis überraschend sein, denn Untis schluckt jedes Kürzel. Wenn Sie dann z.B. in Untis die Geo-Kurse suchen, dort aber Gph-Kurse aufgeführt werden, kann das zu Bedienungsfehlern führen.

Daher sollten Sie entweder mittels erstem Knopf  nach Maske  arbeiten, wie sie bereits weiter oben beschrieben ist, oder mittels zweitem Knopf die vorhandenen  Kurskürzel  übernehmen und dann die (i.d.R. wenigen) Änderungen einpflegen.


 

• min/max-Sch'Zahl pro Kurs für ext. Optimierung

Die  min/max-Sch'Zahl pro Kurs für ext. Optimierung  (s.r.o.) ist besonders sinnvoll für das Zusammenspiel mit der Kursplanung in Untis. Die in der zweiten Spalte blau eingeblendeten Schülerzahlen beziehen sich auf das eingestellte Halbjahr.

Aus den Schülerzahlen und der Anzahl von Parallelkursen ergibt sich eine mittlere Kursstärke pro Fach. Ideal wäre es u.U., wenn alle Parallelkurse eines Faches bis zu diesem Wert aufgefüllt werden könnten. Mittels der Schalter am rechten Rand legen Sie die Toleranzwerte fest, die Untis eine entsprechende Abweichung von der gleichmäßigen Verteilung erlauben. Wer hier zu knauserig ist, riskiert in Untis das Scheitern eines Bändermodells oder verbrät dort sehr viel Rechenzeit. Details siehe in Zusammenarbeit von Untis und winprosa.


 

  Inhalt      1.4 SVP-Referenztabellen


winprosa benötigt für Kurswahlverwaltung, Notenverwaltung und Zeugnisverarbeitung die drei Tabellen-Schemata Fachkanon, Kurseigenschaften und SVP-Referenzen. Diese drei Tabellenwerke sind zwar voneinander unabhängig, aber teils miteinander vernetzt, bzw. aufeinander bezogen.
Aus dem qualifizierten Fachkanon werden die Kurseigenschaften entwickelt, zusätzlich werden nichtqualifizierte Informationen über Mittelstufenfächer, Fremdsprachenfolgen, Profile und den besuchten Religionsunterricht benötigt. Zu allem verwendet winprosa normierte Bezeichnungen, abgelegt in den Tabellen-Schemata.


• Stammdatenimport und Referenztabellen {• Fächer (SVP -> winprosa)   • Profile (SVP -> winprosa) und Konfessionen   • Vergleich SVP-Fächer - Fachkanon}

Falls Sie eine direkte (temporäre) Anbindung an eines der Stammdatenprogramme (ASS-Windows, Atlantis, SVP-BW oder ASV-BW) verwenden, werden die dort vorhandenen Merkmalsausprägungen zusätzlich in einfachen Listen an winprosa übergeben, ggf. mit abweichenden Merkmalsnamen. Eine korrekte Verarbeitung dieser Informationen ist aber nur möglich, wenn sie eindeutig einer Bezeichnung aus winprosa zugeordnet, also normiert sind. Hierzu dienen die Referenztabellen.

Während eines Stammdatenimports nimmt winprosa alle Merkmalsnamen in seine Referenztabellen auf. Wichtig sind aber nur solche, die winprosa noch nicht kennt, aber trotzdem verarbeiten muss. Das sind z.B. diejenigen Mittelstufenfächer, für die Noten Einführungsphase erfasst werden müssen, Sprachen für die Fremdsprachenfolge und ggf. Sonderfremdsprachen.

Wenn winprosa während des Imports Merkmalsnamen findet, die noch unbekannt sind, dann werden die SVP-Referenztabellen sofort automatisch geöffnet (s.r.). Ohne Überarbeitung dieser Tabellen ist die Fortsetzung des Imports nicht möglich.

Diese Tabellen finden Sie in Extras > Fächer und Kurse > SVP-Referenztabellen. Hier können Sie die Anbindungstabellen für Fächer, Profile und Konfessionen aufrufen, mit denen Sie ggf. die entsprechenden Merkmale zwischen Ihrem SVP und winprosa synchronisieren müssen.

Dafür gibt es die drei Untertabellen Fächer (SVP -> winprosa) , Profile (SVP -> winprosa) und Konfessionen (s.r.; rot markiert). In diesen Tabellen sind also die von den SVPen gelieferten Merkmale mit den in winprosa verwendeten synchronisiert aufgelistet.

Im Bild ist gerade die Karteikarte für die Fächertabelle aufgerufen und nach Fachnamen sortiert. Fachkürzel spielen keine Rolle, werden daher nicht erfasst. Auf der Karteikarte rechts daneben sind alle zusätzlichen FS aufgelistet, die im Fachvorrat von winprosa aufgeführt sind; daher gibt es zu jedem Fach auch das eindeutige winprosa-Fachkürzel. Der blau markierte Text erklärt Details.


Im Zusammenhang mit Stammdatenimporten müssen die drei SVP-Referenztabellen ggf. erweitert/aktualisiert werden. Bei den alten Partnerprogrammen dürften deren Merkmalsnamen in winprosa bekannt sein. Importieren Sie aber aus ASV-BW oder einem Fremdprogramm, prüft winprosa die Langnamen dieser Merkmale und fügt ggf. neue Merkmale zur jeweiligen Liste hinzu. Die Zuordnung zu einem entsprechenden winprosa-Fach müssen Sie dann jeweils selbst nachholen. Dazu werden Sie aber im Verlauf des Imports durch winprosa aufgefordert.



• Fächer (SVP -> winprosa)

Die Fächertabelle wird über die Lasche Fächer (SVP -> winprosa) geöffnet. Unter der Lasche wird dann eine Filterleiste eingeblendet (s.r.; rot markiert).

Die Fächertabelle gliedert sich in die Spalten  IDaktivFachname (lt. SVP)FrSpr und winprosa-Fach. Diese Tabelle kann nach jeder Spalte sortiert werden. Im Bsp. ist gerade nach Fachname (lt. SVP) - aufwärts sortiert (s.r.).

Die Nummern in Spalte ID kennzeichnen alle Fächer eindeutig. In Spalte Fachname (lt. SVP) steht türkisfarben die jeweils vom SVP angelieferte Fachbezeichnung, in Spalte winprosa-Fach ggf. die entsprechende winprosa-Bezeichnung.

Da die Fremdsprachen verwaltungstechnisch eine große Rolle spielen, müssen sie in Spalte FrSpr als solche gekennzeichnet werden. Derartige Kennzeichnungen sind ggf. zu kontrollieren/nachzutragen.

Mittels Spalte aktiv können exotische/verzichtbare Fächer ganz inaktiviert werden, dann werden sie rosa geschrieben (s.r.o.).

Mittels Knopf (s.r.; blau markiert) können gleichzeitig alle mit ?? benannten Fächer aktiviert bleiben und trotzdem als für winprosa irrelevant gekennzeichnet werden.

Mittels Knopf können Sie "auf einen Streich" genau diejenigen SVP-Fächer inaktivieren, die (noch) keinem winprosa-Fach zugeordnet sind. Die Aktion wird erst nach Bestätigung des Hinweises (s.r.) ausgeführt.

Mittels STRG+Klick auf einen SVP-Fachnamen wird das Fach sofort !keinem wprFach zug. (pinkfarben markiert).

Und mittels Automatischer Zuordnung wird versucht, alle winprosa-Fächer anhand der SVP-Fachnamen zu erkennen und zuzuweisen (grün markiert).


Ohne eingestellte Sortierung kommen zuerst alle in winprosa "vordefinierten" Fächer und danach ggf. mehrere Fach-Sätze in historischer Reihenfolge, wie sie von div. SVPen geliefert worden waren. Dadurch können in der Tabelle manche Fächer mehrfach auftauchen.

Im Verlaufe der Zeit haben sich hier etliche Änderungen in Layout und Bedienung ergeben. Ferner hat winprosa u.U. unterschiedliche Listen von den Partnerprogrammen eingelesen; diese Listen sind nun in den Referenztabellen zusammengefasst.
Das kommt daher, dass winprosa vielleicht zuerst alleine für die Stammdaten verantwortlich war, dann wurde ein erstes SVP angebunden und dann vielleich zu einem zweiten gewechselt. Und schon konnte es dreierlei Fachlisten innerhalb der Tabelle geben.

Nebenstehend ist eine typische ältere Fächerliste komplett eingeblendet (s.r.). Fächer mit ein- und zweistelliger ID stammen von winprosa, die mit drei- oder mehrstelligen IDs stammen offensichtlich von div. SVPen. Dort ist auch zu sehen, dass es durchaus Fächer gibt, für die keine zugeordneten winprosa-Fächer definiert sind. Dann ist das winprosa-Feld rot unterlegt.

Wem diese Tabelle optisch nicht gefällt, der kann einzelne derartige Fächer "entmarkieren" und dann ausblenden, oder mittels Eintrag  keinem wprFach zug.  als Nicht-winprosa-Fach kennzeichnen. Und mit  Zeilen autom. aktivieren/deakt.  könnte man den Merker bei allen derartig gekennzeichneten Fächern in einem Rutsch entfernen und diese dann auch noch komplett ausblenden durch Anhaken von nur markierteFächer anzeigen.

Jedem Eintrag in der Spalte Fachname muss genau dann ein winprosa-Fach zugeordnet werden, wenn das Fach für winprosa relevant ist.
Das geht am schnellsten auch über  Automatische Zuordnung  mit angehakter Option (s.l.u.; hellgrün markiert). Es darf auch mehreren Fächern dasselbe winprosa-Fach zugeordnet werden und es dürfen ungebrauchte Fächer ohne jegliche Zuordnung bleiben.


Wenn Sie die Fach-Tabelle in diesem Zustand lassen, werden in allen Diensten, die auf diese Fächer zugreifen müssen, auch alle der winprosa zugewiesenen Fremdsprachen aufgelistet und zur Auswahl angeboten.

Das ist z.B. bei der Erfassung der Sprachenfolge in den Schullaufbahndaten sehr störend, vor allem aber bei der Erfassung der Noten Einführungsphase. Sie können daher diese Listen stark verkürzen, indem Sie den "überzähligen" FS in der Spalte winprosa-Fach den Eintrag !keinem wprFach zug. zuweisen. Im Bsp (s.r.) ist das für die beiden FS Urdu und Hindi dargestellt. Bei Bedarf können Sie derartige Sonder-FS jederzeit wieder in echte winprosa-Fächer umwandeln.


Bei Stammdatenimporten darf winprosa bekanntlich keine Kurswahlen einlesen, sondern nur Stammdaten, Schullaufbahndaten und Noten Einführungsphase. Daher finden Sie nach einer Erstinstallation nur Mittelstufenfächer + FS vor, aber keine spezielle Kursstufenfächer (as, dg, lt, ps usw.).

Aber z.B. NwT, IMP oder WBS können als Mittelstufenfächer vorkommen, oft mit sehr langem Langnamen und daher unterschiedlich abgekürzt. Daher kann ein kontrollierender Blick auf die Referenztabellen hilfreich sein. Und wenn ein derartiges Fach bei der Erfassung der Noten Einführungsphase fehlen sollte, muss ebenfalls die entsprechnede SVP-Referenztabelle nachgearbeitet werden, wie zuvor beschrieben wurde.
Siehe auch Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 4.1 Erfassung der Noten der Einführungsphase.


• Profile (SVP -> winprosa) und Konfessionen

Die beiden anderen Tabellen sind weniger dramatisch.

Auf der Karteikarte Profile … (s.l.) ordnen Sie die Mittelstufenprofile aus dem SVP den Profilen von winprosa zu. Ohne Partnerprogramm bleibt diese Tabelle ggf. leer.

Die Karteikarte Konfessionen (s.r.) enthält nur zu Ihrer Information die Konfessions-Tabelle. Dort können Sie aber die  Liste bereinigen , wenn sie, wie im Bsp., zuviele unnötige Einträge enthält.



• Vergleich SVP-Fächer - Fachkanon

Die folgenden Informationen sind vor allem für Neugierige gedacht. Sie stellen den Stand April 2023 dar; der interne Aufbau der SVP-Referenztabellen wurde im Laufe der Zeit mehrfach angepasst.

Nach einer Erstinstallation ergibt sich derzeit der folgende Stand (s.l.u.).
- Nur wenige "klassische" Fächer sind vorgegeben und auch winprosa bekannt.
-  Religionslehre  ist zwar bekannt, aber irgendwie unklar.
- Die meisten Fächer sind "modern", wie z.B. Informatik oder Naturwissenschaft und Technik.
  Deren Bedeutung ist für winprosa ungeklärt.
- Und zu den ungeklärten gehören auch sehr viele Sonder-Fremdsprachen.
- Oberstufenfächer, wie z.B. Wirtschaft, Astronomie oder Darstellende Geometrie sind nicht aufgeführt.

Nach Automatischer Zuordnung aller Zeilen ergibt sich dann der bereinigte Stand (s.l.u.; grün markiert; Ergebnis s.m.u.). Alle Fächer sind winprosa nun bekannt gemacht; neue Fächer sind nicht hinzugekommen.

Nun werden die "nicht benötigten" Fächer jeweils mittels STRG+Klick "abgemeldet" (s.m.u.; grün markiert; Ergebnis s.r.u.).

   

Nun werden alle !!keinem wprFach zugeordneten Fächer (s.r.o.) mittels inaktiviert. Anschließend wird der Filter nur markierte gesetzt (s.l.u.; grün markiert). Es bleibt eine sehr überschaubare Anzahl von aktiven SVP-Fächern übrig.

Die haben aber nichts mit dem winprosa-Fachvorrat zu tun (s.m.u.). Und die haben auch nichts mit dem winprosa-Minimalkanon zu tun (s.r.u.).

       

Diese SVP-Fächer werden, genauso wie die SVP-Profile und SVP-Konfessionen, vor allem zur Synchronisation beim Import und zur Erfassung der Fremdsprachenfolgen, Noten Einführungsphase usw. benötigt.





 

2. Kurswahlerfassung

downThema überspringen Inhalt 2.1 Ersterfassung  2.2a Sonderfälle bei den GW-Fächern G/Geo/Gk/Wi  2.2b Sonderfälle bei Sport, Informatik, Bes.LL 
2.3 Parallelkursverarbeitung  2.4 Umwahlen  2.5 Zusammenlegen/Löschen von Kursen  2.6 Profile und Sonderprofile 
2.7 Koop- und externe Schüler


Kapitel 1 dreht sich um das Kursangebot. Dort legen Sie der Reihe nach fest, welche Fächer die Schule anbietet, dann welche Kurseinteilung diese Fächer haben und bestimmen zuletzt die zugehörigen Kursdetails.
Und erst, wenn diese Daten bereit stehen, können Sie Kurswahlen erfassen; das ist Thema dieses Kapitels 2.

winprosa unterscheidet bei der Kurswahlerfassung zwischen dem Kurswahlmodus (nächstes Unterkapitel 2.1 Ersterfassung) und dem Kursumwahlmodus (Unterkapitel 2.4 Umwahlen). Denn zu einem vom Schüler gewählten Kurs gehören als Zusatzdaten immer die Parallelkursnummer, die Kursnoten und ggf. das Seminarfachthema. Bei der Ersterfassung von Kurswahlen muss auf diese Daten keine Rücksicht genommen werden. Das sieht bei späteren Kurswahländerungen anders aus. Wenn diese überhaupt zulässig sind, dürfen die diversen Zusatzdaten u.U. nicht verloren gehen.

Während in Unterkapitel 2.1 die Prinzipien der Kurswahlerfassung dargestellt werden, sind in Unterkapitel 2.2 die Besonderheiten von Gesellschaftswissenschaften, Sport, Informatik und Bes. Lernleistung abgehandelt.

Besondere Beachtung verdient Unterkapitel 2.6 Profile und Sonderprofile.

 

vor   Inhalt      2.1 Ersterfassung

• Vorgehensweise (• Voreinstellungen   • Kurswahlen/Kurswahldatenblatt   • Meldungsblock   • Kurswahlprotokoll   • Kurswahl-Beispiele)

Gem. AGVO haben die Schüler keinen Anspruch auf das Angebot eines bestimmten Faches oder auf die Zuweisung zu einem bestimmten (Parallel-)Kurs. Das setzt auch winprosa so um. Insbesondere können die Schüler keine Parallelkurse bei ihrer Kurswahl erfassen (Ausnahme siehe bei "Parallelkurswahlen" mittels AG-Textbausteinen).

Die Kurswahl-Ersterfassungen verlaufen immer in mehreren Wellen. Ein möglicher Gang könnte folgender sein:

  1. Das Fach- und Kursangebot muss ggf. für den neuen Jahrgang überarbeitet werden; 1.2 Facheigenschaften.
  2. Die Schulleitung gibt dann bekannt, welche Fächer grundsätzlich angeboten werden können.
  3. Die Voreinstellungen müssen daher ggf. zurückgesetzt/angepasst werden; 2.1 … Voreinstellungen.
  4. Die Schüler wählen daraufhin elektronisch innerhalb dieses Rahmens; 6. Externe Kurswahlerfassung.
  5. Diese Kurswahlen werden ausgezählt; 5.1 … Liste nach Fächern/Kursen.
  6. und an das IBBW übermittelt; 5.1 … IBBW-Versand.
  7. Die Schulleitung legt daraufhin das Angebot genauer fest, bestimmt also, wieviele Parallelkurse pro Fach möglich sind und gibt bekannt, welche Fächer nicht mehr angeboten werden können.
  8. Das Fach- und Kursangebot muss nun entsprechend angepasst werden; 1.2 Facheigenschaften.
  9. Die Voreinstellungen müssen nun ebenfalls entsprechend angepasst werden; 2.1 … Voreinstellungen.

  10. Ab nun werden Kurswahländerungen nur noch auf Papier und gegen Unterschrift verwaltet! Daher werden die Kurswahlprotokolle gedruckt und ausgegeben; 2.1 … Kurswahlprotokoll.
  11. Auf den Kurswahlprotokollen präzisieren die Schüler ggf. ihre Kurswahl.
  12. Die Änderungen werden qualifiziert ins Programm übernommen und erneut ausgezählt.
  13. Daraufhin präzisiert die Schulleitung das Angebot und legt Koop-, Aufsetzer- und jahrgangsübergreifende Kurse fest.
  14. Bei aufwändiger Koop-Struktur dürfen die Schüler ev. auswärtige Kurse "abwählen".
  15. Das Kollegium wird über das Mengengerüst des kommenden Jahrgangs informiert und kann ev. diesbezügliche jetzt schon Deputatswünsche äußern.
  16. Wenn die Schüler über ihre zukünftigen Kurslehrer informiert werden, können spätere "Abstimmungen mit den Füßen" vermieden werden.
  17. Die (voraussichtlichen) Kurslehrkräfte werden den Parallelkursen zugewiesen; 1.3 Kurseigenschaften.
  18. Anhand dieser Kurswahldaten werden erste Bändermodelle erstellt; Kurswahlverarbeitung II > 3. Bändereinteilung.
  19. Wenn sich nun Verplanungsengpässe ergeben, müssen ev. einzelne Schüler gezielt zur Umwahl veranlasst werden.
  20. Wenn nachträglich Deputate geändert werden sollen/müssen, ist das bestehende Bändermodell unbedingt zu berücksichtigen.

Die NGVO für die allgemeinbildenden Gymnasien in BW ist bekanntlich seit über 40 Jahren so komplex, dass Schüler oft überfordert sind, wenn sie ihr Kursprogramm fehlerfrei zusammenstellen sollen. Daher bietet winprosa während der Eingabe (in Echtzeit) eine ausgefeilte interaktive juristische Beratung. Somit ist es sinnvoll, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Kurswahlen selber in winprosa eingegeben:

Wenn die Schüler einer Klasse in einem PC-Raum paarweise am PC sitzen können und ihre Kurswahlen erfassen, dauert das pro Klasse jeweils eine UStd. So gibt es keine fehlerhaften Kurswahlen, also keinen Nacharbeitsbedarf und jeder Schüler kann sein Kurswahlprotokoll sofort ausdrucken. Details hierzu sind in 6. Externe Kurswahlerfassung beschrieben. Und die Oberstufenberater sind von der Ersterfassung eines ganzen Jahrgangs entlastet.

Spätere Kurswahländerungen erfolgen dann immer über Papier und werden ausschließlich von den Oberstufenberatern erfasst und von den Schülern gegengezeichnet. Nur so kann buchgeführt werden über die individuelle Kurswahlhistorie.

Die Erfassung erfolgt intern wie extern immer in der gleichen Weise über das Kurswahldatenblatt im Programm. Lediglich die für die Oberstufenberater vorgesehenen Eingabehilfen für serienweise Erfassungsarbeit werden von den Schülern eher nicht benötigt.

Die Kurswahlen können nicht mit anderen Programmen ersterfasst und dann in winprosa eingelesen werden (also auch nicht mit Untis/WebUntis), denn auf diesem Weg könnten juristisch fehlerhafte Kurswahlen erzeugt werden, weil die "Fremdprogramme" nichts von der AGVO wissen.
Daher unterstützt winprosa nur die eigene externe Kurswahlerfassung, denn die läuft immer unter Echtzeit-Kontrolle, auch in der externen winprosa-Version.
Wenn winprosa derart geprüfte Daten nach Übergabe an Untis wieder übernimmt, dann passt die Nomenklatur zu winprosa. Und die Prüfungsmodalitäten bleiben auch erhalten. Die sind ein wesentlicher Bestandteil der AGVO! Und die können bekanntlich in "Fremdprogrammen" nicht abgebildet werden.

 

• Voreinstellungen

Bei der Kurswahlerfassung unterbindet winprosa weitgehend Fehleingaben. Ein Beispiel waren die in NGVO-Zeiten festgeschriebenen Belegungsweisen für Gk, Geo und das Seminarfach. Gemäß AGVO kann die Schule aber individuell festlegen, wie die Basis­kurse für Geographie/Gemein­schafts­kunde und für das Seminarfach über die vier Halbjahre verteilt werden sollen.

Für diese variablen Vorgaben muss winprosa somit einen neuen Dienst vorhalten: Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot | Jahrgangskanon | Vorein­stellungen. Dort können Sie die jeweilige Verteilung als Standard einstellen (s.r., 2.). Diese Einstellungen werden dann im Kurswahlfenster als bevorzugt gekennzeichnet (s.w.u.) und zur Übernahme angeboten.

Sie können zusätzlich wählen, ob beim Nichteinhalten dieser Verteilungs-Vorgaben nur ein Hinweis oder sogar eine Fehler­meldung ausgegeben wird.

Gedacht ist bei dieser neuen Verteilungsfreiheit wohl an die Vermeidung von Lehrerversorgungs-Engpässen oder schulorganisatorischen Engpässen. Aus anderen Gründen sollten Sie nicht davon Gebrauch machen; vor allem ein Wechsel der Verteilung zwischen den Abitur-Jahrgängen führt zu Verwirrung.

Und nun ist z.B. möglich, Geo und Gk parallel in Jg1 anzubieten und in Jg2 keines der Fächer; aber dadurch entsteht ggf. eine "Lücke" von einem ganzen Schuljahr zwischen Unterricht und Abiturprüfung; das ist nicht schülerfreundlich; eine derartige Lücke war daher früher sogar ausdrücklich verboten.

Sie sollten auch bedenken, dass bei geschickter Planung ein semesterweiser und jahrgangsstufenübergreifender (Lehrer-)Wechsel zwischen gk und geo/gg stattfinden kann.

In der AGVO 2023 ist die Planungsfreiheit bez. Geo und Gk ab Abijahr 2025 stark erweitert worden, daher sind dann andere Gesichtspunkte zu bedenken (siehe auch 2.2a Sonderfälle bei den GW-Fächern G/Geo/Gk/Wi).


In diesem Dienst haben wir weitere Voreinstellungen untergebracht, die sich in der Vergangenheit als wünschenswert erwiesen haben:

In der NGVO wurde etwas verklausuliert dafür gesorgt, dass mindestens 64 Wochenstunden in den beiden Jahrgangsstufen der Kursstufe besucht werden müssen. Dabei war die Zahl der Kurse nach oben nicht begrenzt und alle konnten angerechnet werden, normiert auf 40 Kurse. Zur Erfüllung der Wochenstundenzahl konnten auch "Orchideenfächer" und AGen herangezogen werden.

In der AGVO ist die Anzahl der zu belegenden Kurse auf 42 festgelegt worden. Und es müssen genau 40 Kurse abgerechnet werden. Durch die 42 Kurse wird die von der KMK geforderte Wochenstundenzahl 64 immer erreicht.

Auch in der AGVO gibt es keine Begrenzungen nach oben für die Anzahl zu belegender Kurse und die Anzahl der zu belegenden Wochenstunden. Aber ein "Zuviel des Guten" belastet bekanntlich die Schüler und das zur Verfügung stehende Stundenkontingent. Daher können Sie nun Schranken für beides vorgeben (s.o., 1.).

Wenn Sie einen LK anbieten, aber dann zu wenige Meldungen dafür erhalten, müsse Sie das Angebot zurückziehen. Das konnten Sie früher nur erreichen durch Zurücksetzen der zugehörigen Parallelkursanzahl auf Null. Das geht aber erst nach Löschen der entsprechenden Kurswahlen, wodurch die dann nachträglich als fehlerhaft gekennzeichnet werden.

Das geht nun eleganter: Markieren Sie das entsprechende Leistungsfach im Voreinstellungsfenster (s.o., 3.) mit H oder F, dann kann die Kurswahl (zunächst) erhalten bleiben, aber es wird ein Hinweis oder eine Fehlermeldung bezüglich des betroffenen LKs ausgeworfen.

Das gleiche können sie für Basisfächer einstellen (s.o., 4.).

Zuletzt können Sie für Basisfächer festlegen, ob Hinweise/Fehlermeldungen ausgegeben werden sollen, wenn diese nicht viersemestrig belegt sind (s.o., 5.).

Aber Achtung: Wenn Sie hier Sport als viersemestriges Basisfach erzwingen, wie oben bei 5. eingetragen ist, dann gibt es bei Vorliegen eines Sportattests keine Ersatzkursregelung mehr.

 

• Kurswahlen/Kurswahldatenblatt

Das Kurswahldatenblatt ist nicht zu verwechseln mit dem Kursnotendatenblatt, das in Halbjahresnotenverarbeitung > 2.1 Karteikarte Kursnoten / Kursnotendatenblatt näher beschrieben wird!

Rufen Sie das Kurswahldatenblatt auf über Bearbeiten > Schülerweise | Kurswahl. Die Karteikarte Kurswahl, das Kurswahldatenblatt, ist wie üblich gegliedert in Fenster-Symbolleiste oben, darunter Prüfungsblock und co., darunter der Fächerblock mit der Kurswahlmatrix und zuletzt der Meldungsblock (s.r.u.)

In winprosa muss erst die Prüfungsfachwahl eingetragen werden. Dabei werden alle gewählten Prüfungsfächer auch in den Fächerblock übertragen. Erst anschließend kann die Wahl der anderen Fächer erfolgen. Nur dadurch kann der Prüfalgorithmus sinnvolle Meldungen produzieren (siehe auch Kurswahl-Beispiele).

Belegte Basisfächer können bei der Kurswahlersterfassung nachträglich nicht mehr als Prüfungsfächer gewählt werden; also muss ein belegtes Basisfach gelöscht werden, bevor es als Prüfungsfach belegt werden kann.
Wenn später Kursnoten vorhanden sind, können mittels Kursumwahl sehr wohl belegte Basisfächer ohne vorheriges Löschen in mdl. Prüfungsfächer umgewandelt werden (siehe 2.4 Umwahlen).

Nur die in der Kurswahlmatrix aufgeführten Fächer werden ggf. als Prüfungsfächer angeboten, dabei Fremdsprachen nur, falls sie beim Schüler in dessen Sprachenfolge aufgeführt sind.

In der Fenster-Symbolleiste werden neben dem Druckmenü für die internen Kurswahlprotokolle ( s.u.) die Ausfüllhilfen aufgeführt (rot markiert).

Die Ausfüllhilfen erleichtern die Serieneingaben, wenn die 6. Externe Kurswahlerfassung nicht zum Einsatz kommt.

In den Ausfüllhilfen werden mittels Knopf die Kurswahlen nach Erfassung der Prüfungsfächer automatisch ergänzt. Dann kennt der Algorithmus die "fehlenden" Fächer und fügt diese nach Klick auf den Knopf automatisch ein. Stehen für eine zu besetzende Position mehrere Fächer zur Auswahl, nimmt der Algorithmus das in der Fächerzeile von links her zuerst angetroffene Fach. Fehlt z.B. noch die "Muse" und sind BK und Mu so eingetragen, dass Mu weiter links steht, wird Mu ausgewählt.

Wichtiger sind die dortigen Knöpfe zum Löschen der ganzen angezeigten Kurswahl und zum Löschen dieser Kurswahl unter Bebehaltung der Prüfungsfächer.

Weiter rechts sind die von Ihnen eingestellten Voreinstellungen/Standard-Belegungen für bes.LL/sf, Gk und Gg eingeblendet. Das wirkt sich auf die Darstellung im Fächerblock aus (beides im Bild hellblau markiert; siehe auch weiter unten).

Die beiden Einstellungen am rechten Rand  ☑ Farben für Aufgabenfelder verwenden  und  ☑ Zusatzhinweise unter Cursor anzeigen  (rosafarben markiert) sollten immer aktiviert sein.

Die Schullaufbahndaten sind neben dem Prüfungsblock in für die Kurswahl relevanter Kurzform angegeben (pinkfarben markiert). Im Bsp. besucht der Schüler das nat.wiss. Profil mit den FS E + F und er will evR belegen.

Darunter können Sie einstellen, wie die belegten Kurse in der Kurswahlmatrix dargestellt werden sollen (blau markiert).

Im Eingabeteil des Fächerblocks müssen Sie entsprechnede "Zahlen" anklicken zum Belegen und den "Punkt" zum Löschen einer Wahl. Das Ergebnis wird im Anzeigeteil des Fächerblocks halbjahresweise dargestellt. Dabei gelten für die Eingabe folgende Bedeutungen:

4alle vier Halbjahre sollen belegt werden
12  nur die 1. Jahrgangsstufe (Hj.1+2) soll belegt werden, auch (alter) Standard für Bes.LL
34nur die 2. Jahrgangsstufe (Hj.3+4) soll belegt werden
14(alter) Standard für Gk
23(alter) Standard für Geo (Ek/Gg)
13(neue) Verteilung auf Hj.1+3
24(neue) Verteilung auf Hj.2+4
*voreingestellte Verteilung für Gk, Gg und bes.LL/sf (z.B. *12, s.u.)
Enur in so gekennzeichneten Fächern sind einzelne Hj. wählbar (unten im Anzeigeteil anklicken)
.Löschung der Belegung bei diesem Fach

Laut AGVO darf die Schule bekanntlich für Gk, Geo und bes.LL/sf festlegen, in welchen Hj. diese Fächer besucht werden müssen. Im Bsp. ist eine vom ursprünglichen Standard abweichende Verteilung gegeben.

Dargestellt sind hier nur die Ges.Wissenschaften, links in der Form für die Kursstufenberater, rechts in der Form bei der exteren Kurswahlerfassung.

Kursstufenberater müssen ggf. abweichende Belegungen erfassen können (z.B. bei Zuwanderern in Jg2), Schüler dürfen nur die Vorgaben wählen.


Im Anzeigeteil des Fächerblocks wird in der ersten Zeile BelK.: unter der Fächerliste die gewählte Belegungsart grün angezeigt; möglich sind L1, L2, L3, m1, m2, m+, wi und die "Zahlen" 4, 12, 34, …

Darunter folgt die Anzahl der belegten Kurse, darunter die daraus resultierende Pflichtanrechnung. Zuletzt sind in der Kurswahlmatrix die vier Semester aufgelistet. Links steht immer die Summe einer Zeile. Rechts daneben wird die Belegung in den einzelnen Fächern angezeigt, so, wie Sie das eingestellt haben (s.o., blau markiert).

Grün markiert ist die Erfassung der Bes. Lernleistung (s.w.o.r). Weitere Besonderheiten bei der Kurswahlerfassung sind in 2.2a Sonderfälle bei den GW-Fächern G/Geo/Gk/Wi und in 2.2b Sonderfälle bei Sport, Informatik, Bes.LL beschrieben.


• Meldungsblock

Im Meldungsblock (s.r.) werden, wie üblich, bei erkannten Kurswahlfehlern ggf. Paragraphen angezeigt. Nach Klick in eine derartige Zeile, wird der entsprechende Paragraph der AGVO eingeblendet (s.r.u.).



In Netzwerkinstallationen kann es seit Windows Vista u.U. Probleme mit der Darstellung der Hilfe-Dateien geben. Wenn die AGVO-Hilfe an Ihren PCs nur halb oder garnicht angezeigt wird, dann lesen Sie bitte nach in Installation und Update > 3. Installation im Netz > Probleme mit MS-CHM-Hilfe-Files im Netz.


   

• Kurswahlprotokoll

Kurswahlprotokolle werden vor allem bei der Kurswahlersterfassung benötigt, also vor/innerhalb des 1. Halbjahres. Sie sind daher nur als interne Formulare aufrufbar.

Sie können vollständig ausgefüllte Protokolle oder Leerformulare (nur mit Stammdaten) jeweils für einzelne oder mehrere Schüler drucken lassen (s.l.).

Sie können auch ein Blankoformular erzeugen zum Vervielfältigen an alle Schüler. Das Muster (s.r.) zeigt ein vollständig ausgefülltes und bewertetes Protokoll.

Weiter Details siehe 7. Kurswahlprotokolle.


Sowie die ersten Halbjahresnoten erfasst sind, sind die externen Leistungsprotokolle viel informativer (Dienst Datei > Drucken | Zeugnis | Halbjahr | Leistungsprotokoll …).


   

• Kurswahl-Beispiele

- Indirekt verbotene Prüfungsfachkombinationen

Weiter oben bei Kurswahlen/Kurswahldatenblatt wurde auf die Eingabereihenfolge "erst Prüfungsfächer, dann restliche Fächer" hingewiesen. Leider gibt es in der AGVO Engpässe der Art, dass durch eine zulässige Prüfungsfachwahl in der Folge mindestens 42 anzurechnende Kurse entstehen. Es müssen aber genau 40 sein, sonst würden die beiden doppeltzählenden Leistungsfächer nicht mehr genau doppelt zählen. Also produziert eine derartige Prüfungsfachkombination indirekt einen Kurswahlfehler.

Ein Beispiel dafür ist die Prüfungsfachkombination D + M + R + VM + S. Diese Kombination liefert direkt nur 20 anzurechnende Kurse. Aber dann kommen mit Anrechnungszwang FS+NW hinzu (12), BK/Mu (2) G+Gk+Gg (8) und schon ist das Malheur passiert.

Indirekt verbotene Prüfungsfachkombinationen entstehen leicht, wenn zu den obligaten Prüfungsfächern D und M solche hinzu gewählt werden, für die sonst keine Anrechnungspflicht besteht.

Das bedeutet aber, dass eine zunächst zulässige Prüfungsfachkombination u.U. indirekt unzulässig und somit verboten ist!! Der Prüfalgorithmus erkennt das während der Prüfungsfacheingabe und bringt eine entsprechende Fehlermeldung (s.r.).



- Angabe der Wochenstunden unter Berücksichtigung von AGen und Sportattesten

Weiter oben wird beschrieben, dass eine KMK-Vereinbarung für die Kursstufe mindestens 64 Wochenstunden verlangt, also im Schnitt mindestens 32 in jeder Jahrgansstufe. Bei einer 50-Std-Normwoche [= 5T×(6V+4N)] ergibt das idealerweise alle Vormittage zuzügl. einen halben Nachmittag.

Die Wochenstundenzahl kann gem. AGVO nicht unterschritten werden, da 42 Kurse zu belegen sind. Aber sie ist ggf. ein direktes Indiz für Überlastung.

Daher werden die Wochenstunden semesterweise eingeblendet (s.r.; rot markiert), wenn die Anzeige nach Wochenstunden eingestellt ist. Im Bsp. werden im 1. Hj. 38 Wochenstunden belegt zuzüglich einer AG-Stunde. Siehe auch 4. Arbeitsgemeinschaften / Bemerkungen.

Das entspricht im 1. Hj. zwei ganzen Nachmittagen zuzügl. der AG-Stunde.

Ferner ist im 1. + 2. Halbjahr Sport ohne Notengebung belegt (als {2} gesetzt; pinkfarben markiert). Das reduziert folglich die Kurszahl von 46 auf 44; aber nicht die Wochenstundenzahl. Siehe auch 2.2b Sonderfälle bei Sport, …



- minimale Kursbelegung

Eine minimale Kursbelegung entsteht immer, wenn als Prüfungsfächer nur solche gewählt werden, die sowieso zur Pflichtbelegung gehören (s.r.).

Im Bsp. wurden so lange Pflichtbasiskurse hinzugewählt, bis keine mehr angemahnt wurden. So kamen nur 40 Kurse zusammen, darunter 30 Pflichtkurse. Also fehlen offensichtlich noch 2 Kurse (rot markiert).

Möglich sind z.B. die grün markierten Standardfächer und die ggf. angebotenen hellgrün markierten Orchideenfächer.

Im Bsp. ist die Verteilung der Pflichtkurse in den GW-Fächern hellblau markiert.



So lange noch Pflichtkurse fehlen (s.r.; rot markiert), ist es sinnlos, mit Orchideenfächern aufzufüllen (hellgrün markiert).



Offensichtlich gibt es 30 Pflichtanrechnungen:
4×D + 4×M + 12×(Fs+Nw) + 8×Gw + 2×(BK+Mu).
Hinzu kommen 12 Pflichtbelegungen:
2×(BK+Mu) + 4×(Rel+Eth) + 4×S + 2×(freie Wahl).
Das ergibt zusammen 42 Kurse.



Im Bsp. wurden die Wahlkurse in Gk hinzubelegt, damit ist die Kurswahl komplett mit 42 Kursen und es ergeben sich in Jg1 33 WoStd. und in Jg2 31 WoStd. (s.r.; braun markiert).

In Gk ist schön zu sehen, wie Pflicht- und Wahlkurse in den GW-Fächern unterschieden werden.

Rechts außen ist dargestellt, wie komplex die Verwaltung von Pflicht- und Wahlkursen in den GW-Fächern sein kann.

Der scheinbare Widedrspruch (hellblau markiert) wird in der Detailbeschreibung Pflicht- und Wahlkurse / Pflichtsemester-Kennzeichnung (ab 2025) aufgeklärt.



 

  Inhalt      2.2a Sonderfälle bei den GW-Fächern G/Geo/Gk/Wi


• Grundsatz {• zwei- und einsemestrige Belegung von Gk und Geo bei LF Wi (bis Abi 24)   • Schwerpunktfach bei Gk+Geo (2021 - 2024)  
 • Pflicht- und Wahlkurse / Pflichtsemester-Kennzeichnung (ab 2025)   • mdl. Prüfungsfach Gk oder Geo / viersem. Belegung (ab 2025)
 • drei- zwei- und einsemestrige Belegung von Gk und Geo bei LF Wi (ab 2025)}

Schon in NGVO-Zeiten war der GW-Sonderfall immer recht kompliziert und wurde laufend verändert. Die drei GW-Fächer G, Gk und Geo(Ek) wurden über die Jahre unterschiedlich kombinierbar auf die Semester verteilt und in unterschiedlichen Kombinationen als Prüfungsfächer zugelassen. Die Hinzunahme des Faches Wi (NGVO 2010) änderte neuerlich die "Wertigkeit" der nun vier GW-Fächer. Wegen der "Ähnlichkeit" der Inhalte durften die Schüler bei belegtem Kernfach Wi weniger Kurse in Gk und Geo belegen.

Gk und Geo wurden damals verbindlich auf die vier Semester verteilt: in der NGVO-Zeit galt GK in Hj.1+4 und Geo in Hj. 2+3. Das hatte einen guten Grund: Da Gk und Geo (in Kombination) auch mdl. Prüfungsfach sein konnten, durfte keines länger als ein halbes unterrichtsfreies Jahr vor der Prüfung liegen. Wenn zusätzlich das Kernfach Wi belegt war, brauchte der Schüler jedoch wegen der "Ähnlichkeit" der Inhalte Gk nur noch in Hj. 1 und Geo in Hj. 3 zu belegen.


Und in der AGVO wurde/wird weiterhin laufend an der Wertigkeit der GW-Fächer gefeilt.
Wir gebrauchen im Folgenden aussagenlogisch Und wie AND; Oder wie OR; Entweder…Oder entspricht sowieso immer XOR .
Belegungspflichtige Kurse nennen wir Pflichtkurse und fakultative Kurse nennen wir Wahlkurse (nomen est omen).

Im Gegensatz zu früher ist die Verteilung der Basisfächer Geo und Gk nicht mehr in eine festvorgegebene Halbjahresfolge gezwängt. Diese wird aber in den Leitfäden bis 2024 und in §10(4) AGVO 2021 weiterhin empfohlen, jedoch nicht mehr in Leitfaden 2025 und AGVO 2023. Wie in 2. Kurswahlerfassung > 2.1 Ersterfassung > - Voreinstellungen beschrieben ist, können die Schulleitungen beliebige Verteilungen auf die Halbjahre festlegen. Im Folgenden wird teils noch die ursprünglich empfohlene Halbjahres-Folge dargestellt, die aber ab Abijahrgang 2025 ihren tieferen Sinn verloren hat.

Wenn eines der Fächer z.B. auf Hj. 1+2 gelegt wird, haben alle Schüler mit mdl. Prüfung Gk/Geo (nur bis 2024 zulässig) dieses Fach ein ganzes Jahr vor der Prüfung nicht mehr (was deshalb früher verboten war). Und wenn beide Fächer parallel, statt im Wechsel unterrichtet werden, sind die Schüler einseitig belastet und die Lehrkräfte können nicht im überschlagenden Einsatz verplant werden.


Zusammenfassend gilt (Leistungsfach = LF, Basifach = BF):

  • Ab Jahrgang 2021 schr. Prüfungsfach:
    Geschichte, Geographie oder Gemeinschaftskunde können wie üblich als LF und damit nun (wieder) 5-std. gewählt werden. Wirtschaft ist weiterhin nur als LF belegbar.

  • Ab Jahrgang 2021 mdl. Prüfungsfach:
    hier ist bis Jahrgang 2024 (also nur für vier Jahre!) nur die Kombination Geographie und Gemeinschaftskunde möglich, jedes Fach zweisemestrig/zweistündig. Diese Kombination wird im Auswahlfenster als Gem'kunde/Geographie angeboten. Eines der beiden Fächer muss als Schwerpunktfach deklariert werden ( Handhabung s.w.u.).

  • Ab Jahrgang 2025 sind Geo+Gk-Kombinationsprüfungen untersagt. Es entsteht aber ein GW-Super-Sonderfall.
    Die folgenden Ausführungen dienen nicht nur als Guideline für die winprosa-Algorithmen, sondern insbesondere auch als Planungsgrundlage für die Kursstufenteams und Schulleitungen!

    • Kurzform der Neuerungen:

    1. Nun gibt es in Gk und Geo jeweils zwei Pflichtkurse und ggf. jeweils zwei Wahlkurse ( Handhabung s.w.u.).
    2. Und dann muss Gk oder Geo als mdl. Prüfungsfach 4-semestrig/zweistündig besucht werden ( Handhabung s.w.u.).
    3. Falls LF Wi zusätzlich belegt ist, müssen Gk oder Geo als mdl. Prüfungsfach nur 3-semestrig belegt werden ( Handhabung s.w.u.).
    4. Ohne Wi müssen Geo und Gk, wenn nicht mdl. Prüfungsfach, jeweils 2-semestrig belegt werden.
    5. Falls LF Wi allein als Prüfungsfach belegt ist, brauchen Gk und Geo nach wie vor nur 1-semestrig belegt zu werden, nun aber muss das jeweils der erste Pflichtkurs sein ( Handhabung s.w.u.).
    6. Daher sind nun für Geo und Gk kurswahltechnisch jeweils dreierlei Basiskursarten zu verwalten: erste Pflichtkurse, zweite Pflichtkurse und Wahlkurse.
    7. Und weil die Reihenfolge von Pflicht- und Wahlkursen (von den Kurslehrkräften?!) frei gewählt werden darf, können Parallelkurse einer Kursstufe unterschiedliche Reihenfolgen aufweisen, es gibt also ggf. Parallelkurs-Stränge( Handhabung s.w.u.).
    • Langform unserer Erkenntnisse zum GW-Super-Sonderfall (Stand 30.05.23)
       Das Hauptaugenmerk dieser GW-Reform lag möglicherweise auf der gesellschaftspolitisch gewollten Stärkung des GW-Bereiches,
       sicher nicht auf einer Minimierung des Regelwerkes. Aus Schülersicht ist jedoch der Aspekt des rationellen Arbeitseinsatzes beachtenswert,
       der sich ja auch im Organisationserlass widerspiegelt, wenn dort auch unter anderem Namen.
       Rationelle Kurswahlen ergeben sich aber immer, wenn man zunächst nicht Vorlieben und Begabungen nachgeht, sondern als Prüfungsfächer
       ausschließlich belegungspflichtige Fächer wählt. Und diesbezüglich sind Geo und Gk eher minderprivilegiert.


      GW-Fächer in normaler Belegung

    1. G, Geo und Gk müssen als zweistündige BF angeboten werden und dürfen als LF angeboten werden.
    2. Wi darf aber ausschließlich als LF angeboten werden.
    3. In Geo und Gk müssen jeweils zwei Pflichtkurse, in G vier (Pflicht-)Kurse belegt und angerechnet werden (= Minimal-Wahl).
    4. In Geo oder Gk dürfen zwei weitere Wahlkurse angeboten werden, die zusätzlich belegbar sind, aber nicht angerechnet werden müssen. Dann sind jeweils von den ggf. vier Kursen die beiden Pflichtkurse anzurechnen, nicht aber die beiden besseren, also anders als in Bk oder Mu.
    5. Die Wahlkurse können ggf. als Ersatzkurse dienen.

    6. GW-Fächer als Prüfungsfächer
      Die folgenden Wahlbeispiele erzwingen teils hohe Pflichtbelegungszahlen. Das dürfte die Lust etlicher GW-Begeisterter dämpfen.

    7. G, Geo oder Gk können auch als mdl. Prüfungsfächer gewählt werden; wie in allen anderen BF müssen dazu vier Kurse belegt und abgerechnet werden. Dazu werden in Geo oder Gk jeweils zwei zusätzliche Wahlkurse angeboten (siehe auch Punkt 4).
    8. Im Sinne eines GW-Schwerpunktes analog zu sprachlichem oder naturwissenschaftlichem Schwerpunkt sind nun auch Geo oder Gk als mdl. Prüfungsfächer zusätzlich zu LF G oder LF Wi wählbar.
      Möglich sind also u.a. D M G geo gk (Pflichtbelegung 48) oder D M Wi geo gk (48) oder z.B. M Ch Wi gk D (46).
    9. Falls Wi zusätzlich belegt ist, müssen Geo oder Gk als mdl. Prüfungsfach nur dreisemestrig belegt und abgerechnet werden, jeweils der erste Pflichtkurs zuzüglich der beiden Wahlkurse (bez. Halbjahresreihenfolge, nicht bez. Themenfolge in den Fachlehrplänen).
    10. Ohne Wi müssen Geo und Gk, falls nicht mdl. Prüfungsfach, jeweils zweisemestrig belegt und abgerechnet werden, jeweils die beiden Pflichtkurse.
    11. Falls Wi allein als Prüfungsfach belegt ist, brauchen Geo und Gk nach wie vor nur einsemestrig belegt zu werden, nun aber muss das jeweils der erste Pflichtkurs sein (analog zu Fall 8).
    12. Falls im Fall 8 oder 10 der jeweils zweite "Pflicht"kurs als Wahlkurs belegt wird, braucht dieser nicht abgerechnet zu werden und kann dann als Ersatzkurs dienen.

    13. Angebot und Verplanung von Pflicht- und Wahlkursen

    14. Schulen müssen im GW-Bereich zusätzliche Lehrerwochenstunden einsetzen, wobei das der Organisationserlass nicht berücksichtigt.
    15. Die Unterscheidung zwischen Pflicht- und Wahlkursen erfolgt ausschließlich anhand der neuen Fachpläne (jeweils in zwei Pflichtthemen-Kreise und zwei Wahlthenmen-Kreise gegliedert), die bez. der Halbjahresverteilung volle Flexibilität versprechen. Dann wären also pro Fach alle 24 (!!) Themenkreis-Permutationen denkbar.
    16. Denn die Schulen können jeweils die Reihenfolge der Pflicht- und Wahlkurse im Rahmen der Fachpläne nach eigenem Ermessen festlegen. Im Folgenden werden die Pflichtkurse zur besseren Verständlichkeit jeweils mit p1 und p2, die Wahlkurse mit wa und wb bezeichnet.
    17. Bei mehreren Parallelkursen pro Fach kann die Kursreihenfolge sogar für jeden Parallelkurs getrennt, d.h. frei festgelegt werden (von den Lehrkräften ?!). Dann liegen ggf. unterschiedliche Parallelkurs-Stränge vor.
    18. Aber das scheint nur annähernd zu stimmen, weil in Gk tatsächlich für alle vier Halbjahre getrennte Fachpläne vorgegeben sind, nicht aber in Geo: hier gibt es getrennte Fachpläne für p1 und p2, aber nur einen gemeinsamen für wa+wb.

    19. Wahl- und Umwahlzeitpunkte
      Bei den folgenden Punkten sind wir noch auf der Suche nach einer logischeren Reihenfolge.

    20. Rechtzeitig vor dem Ende der Einführungsphase müssen die Schüler gültige und vollständige Kurswahlen für die ganze Kursstufe abgegeben haben, damit die Schulleitungen in die finale Planungsphase eintreten können. Das setzt i.A. mehrere Kurswahlerfassungsrunden voraus, während derer sich das Fach- und Kursangebot stabilisieren konnte. Damit liegen die Planungszahlen auch für Geo und Gk bez. Pflicht- und Wahlbelegung vor.
      Und am Ende von Jg1 gibt es eine Nachwahl für Jg2. Dabei müssen Kurse jeweils für eine ganze Jahrgangsstufe belegt werden, es darf also (zunächst) keine "Semesterpickerei" geben.
    21. Es gibt zusätzlich genau drei Umwahlrunden: die ersten zwei Wochen zu Beginn von Jg1 (1), diejenigen zu Beginn von Jg2 (2) und der eine Schultag nach Ausgabe der Zeugnisse des 3. Halbjahres (3).
    22. Und wie da die Schüler zu- oder abwählen dürfen, ist dank GW nicht mehr trivial!
      Umwahlwünsche müssen grundsätzlich von der Schulleitung abgesegnet werden; sie müssen die Belegungspflichten berücksichtigen und dürfen nur immer das ganze Schuljahr (2) oder die ganze Kursstufe (1) betreffen, nicht aber einzelne Halbjahre, ausgenommen 3.
      Folgende Bsp. mögen das verdeutlichen:
    23. Hatte ein Prüfling Geo als mdl. Prüfungsfach belegt mit der Kursfolge p1 p2 wa wb und will nun zum Zeitpunkt 3 stattdessen Religionslehre wählen, kann er den Geo-Wahlkurs wb nicht mehr abwählen (wegen 17).
    24. Hätte der Prüfling (Fall 20) bereits zum Zeitpunkt 2 Religionslehre wählen wollen, hätte er u.U. sogar wa und wb abwählen können (also nur beide zusammen, nicht aber wa oder wb!).
    25. Im Fall 20 ergäbe sich bei der Kursfolge p1 wa wb p2 p2 ebenfalls als nicht abwählbar, aber nun mit anderer Begründung, und im Fall 21 wäre dann wb abwählbar.
    26. Bei einer Umwahl zum Zeitpunkt 2 könnte bei p1 wa p2 wb nur wb wegfallen. Das liefert interessante Folgen; siehe Fall 25!
    27. Und hätten zwei Parallelkurse unterschiedliche Kursfolgen, dann müssten Schüler beider Kurse unterschiedlich behandelt werden trotz gleichen Umwahlwunsches.
    28. Ein interessanter Sonderfall ist z.B. folgender:
      Bei der Fachfolge p1 wa p2 wb ist eine zum Zeitpunkt 1 vorhandene Kurswahl der Art p1 wa p2 -- unvollständig (wegen 17), liefert also einen Kurswahlfehler, aber eine Kursumwahl zum Zeitpunkt 2 mit gleichem Ergebnis ist erlaubt (wegen 23). Sowohl der Kurswahlfehler als auch die gültige Kurswahl würden ggf. identische Zeugnisse ergeben. Der Fehler wäre also später nicht rekonstruierbar.
    29. Im Fall 25 lässt winprosa den Kurswahlfehler nicht durchgehen, blockiert also die weitere Prüfungsverarbeitung; der fragliche Schüler ist nicht abiturabel. Aber andererseits muss winprosa eine für Jg2 erfasste derartige Kurswahl akzeptieren.
    30. Das Problem 25/26 ist aber für winprosa eher akademischer Natur, denn wenn kein Schüler mit derartigem Kurswahlfehler weiterverarbeitet werden kann, kann auch keiner beim Schulwechsel ein derartiges Problem mitbringen.

    31. Alle zuvor beschriebenen Kurswahlfälle sind sinngemäß zwischenzeitlich vom MKJS, Ref. 31 und 35, bestätigt worden.
    Anmerkungen

    1. Die Schüler der Einführungsphase wählen im Zeitraum März - Juni in mehreren Kurswahldurchgängen ihre gewünschte Fachzusammensetzung (siehe auch 17). In GW müssen sie dazu wissen, in welchen Semestern die Pflichtkurse gegeben werden.
      Wenn hier in der Schule keine fest vereinbarten Regeln bereits im Vorfeld veröffentlicht werden, können die Schüler gar nicht richtig wählen, denn keine festen Regeln bedeutet freie Festlegung durch die Fachlehrkräfte, die aber meist noch gar nicht eingeteilt sind.
    2. Wenn es innerhalb der Kursstufe unterschiedliche Parallelkurs-Stränge gäbe, wären die nur denkbar, weil Kurslehrkräfte das schon bestimmt hätten. Dann müssten die also schon festliegen und bekanntgegeben sein (u.a. wegen I). Dann müssten die Schüler aber ihren Kurslehrer wählen dürfen. Das steht zwar im Gegensatz zu §10(5) und §14(2) AGVO, ist aber oft auch im Seminarfach und in Sport nötig (siehe hierzu auch "Parallelkurswahlen" mittels AG-Textbausteinen).
    3. Wenn jede Kursstufe in BW einheitlich eine andere der möglichen Themenkombinationen für Geo und Gk durchprobieren wollte, bräuchte man mehr Kursstufen, als BW insgesamt zu bieten hat (siehe auch 13); unterschiedliche Parallelkurs-Stränge gar nicht mitgerechnet.
    4. Die Fachpläne sind sicher nicht im freien Raum entstanden, sondern dürften einer gewissen Stringenz folgen (trotz des Versprechens der vollen Flexibilität). Also gibt es eigentlich keinen besonderen Zwang, die Themenreihenfolge (in Geo p1 p2 wa+wb, in Gk p1 p2 wa wb) "beliebig" zu verwürfeln.
    5. Unfreundliche Anordnungen für Nicht GW-ler wären wohl in beiden Fächern p1 p2 wa wb oder beidesmal die inverse wa wb p1 p2. Beide belasten eine Jahrgangsstufe übermäßig; besser wäre vermutlich eine Verteilung der Pflichtfächer (in direkter Abfolge?!) über alle Halbjahre, also im einen Fach p1 p2 wa wb und im anderen wa wb p1 p2.
      Dann könnten die Schüler aber nur im einen Fach bei den Nachwahlen "Ballast abwerfen", nicht im anderen Fach.
    6. Und eine einheitliche Verteilung über die Schulen hinaus wäre auch zielführend:
      Denn wenn bei den gegebenen und wahrgenommenen Freizügigkeiten ein Kursstufen-Schüler nur mit Nachteilen z.B. von Esslingen nach Ulm umziehen kann, weil die Themenfolge im GW-Bereich nicht übereinstimmt, dann ist das ein schönes Beispiel für "Kleinst-Staaterei"!
    7. Pflichtkurse werden zwangsläufig häufiger gewählt, als Wahlkurse und durch Nachwahlen können die Belegzahlen von Wahlkursen weiter abnehmen.
      Wenn dann im Verlaufe der Kursstufe keine GW-Parallelkurse mehr zusammengelegt werden können, weil man die Parallelkurse mit unterschiedlicher Themenfolge bedienen ließ, ist das nicht im Sinne des Organisationserlasses.
    8. So könnte dann auch kein Schüler mehr (natürlich nur im Notfall) den Parallelkurs wechseln, das geht zulasten der Schüler.
    Noch sind nicht alle Kurswahlregeln freigegeben/programmiert.

Laut AGVO darf die Schule für Gk, Geo und bes.LL/sf festlegen, in welchen Hj. diese Fächer besucht werden müssen. Die Details werden im Folgenden dargestellt.

Zunächst wird aber gezeigt, wie diese Wahleinstelluingen im internen Kurswahlfenster (s.l.; für die Kursstufenberater) aussieht und wie im externen Kurswahlfenster (s.r.; für die Schüler, siehe auch externe Kurswahlerfassung).

Im Bsp. ist für Gk/Geo eine vom ursprünglichen Standard abweichende Verteilung gegeben (Einstellungsmöglichkeiten siehe 2.1 Ersterfassung > Voreinstellungen).

Kursstufenberater müssen auch ggf. abweichende Belegungen erfassen können (z.B. bei Zuwanderern in Jg2), Schüler dürfen nur die Vorgaben sehen und wählen.



• zwei- und einsemestrige Belegung von Gk und Geo bei LF Wi (bis Abi 24)

Wirtschaft wird nur als LF angeboten, nicht aber als BF.

Wenn Wirtschaft belegt ist, muss wie früher in Geo und Gk jeweils nur ein Kurs belegt werden (s.r.u.) und das gilt auch wenn, Geo+Gk mündliches Kombi-Prüfungsfach ist. Dann hat die Verteilung gem. §13(2)3 AGVO Gk im Schulhj.1 und Geo im Schulhj.3 zu erfolgen oder verallgemeinert Gk im 1. Kurshj. und Geo im 2. Kurshj.

     

Zwischen der zwei- und einsemestrigen Belegungsart wechseln Sie durch Klick auf das jeweilige Belegungsfeld (s.o., grün markiert). Im Bild ist für Geo die vorgewählte Standardbelegung (*23) verwendet worden, also muss auch darauf geklickt werden. Entsprechend müsste bei anderer Wahl das entsprechend andere Feld angeklickt werden.


 

• Schwerpunktfach bei Gk+Geo (2021 - 2024)

Wer in den Jahrgängen 2021 bis 2024 die Kombinationsprüfung Gk+Geo wählt, muss spätestens zu Beginn des 4. Kurshalbjahres eines der beiden Fächer als Schwerpunktfach deklarieren. Damit können dann entsprechende Prüfungsgruppen zusammengestellt werden. Daher muss in winprosa diese Schwerpunktwahl erfasst werden.

Die Prüflinge wählen ihr Schwerpunktfach zweckmäßigerweise auf dem externen Leistungsprotokoll mdl. Umw. (21-24) durch simples Ankreuzen (s.r.; rot markiert). Ist ein Schwerpunktfach beim Druck bereits gewählt, wird das entsprechend gekennzeichnet (grün markiert), kann aber ggf. noch umgewählt werden. Weitere Details zur Kursumwahl siehe 2.4 Umwahlen.

Offensichtlich unterscheidet winprosa bei gewähltem Schwerpunkt zwischen Gk/Geo und Geo/Gk. Gk/Geo? wird angezeigt, wenn das Schwerpunktfach noch fehlt. Das ist dann auch auf dem gewöhnlichen Leistungsprotokoll (21-) zu erkennen (s.r.; rot markiert).


Anschließend können Sie das Schwerpunktfach auf dreierlei Weise erfassen: In der schülerweisen Kurswahlerfassung (s.l.u.) und der schülerweisen Abi­turverarbeitung (s.m.u.) genügen jeweils im Prüfungsblock ggf. mehrfache Doppelklicks auf m1 oder m2; in der kursweisen Erfassung der mdl. Prüfungsnoten werden bei den Basisfächern Gk und Geo zwei entsprechende Zusatzspalten zum Ankreuzen eingeblendet (s.r.u.).

           


 

• Pflicht- und Wahlkurse / Pflichtsemester-Kennzeichnung (ab 2025)

Die hier beschriebenen Dienste sind noch nicht freigegeben.
Die Fehlermeldungen sind noch nicht endgültig formuliert; der Algorithmus ist noch nicht fertig programmiert.

1. Kursarten

Wenn wir die Pflichtkurse in den Basisfächern Gk und Geo vorübergehend mit p1 und p2 bezeichnen und die Wahlkurse mit wa und wb, ist das Folgende einfacher zu beschreiben:

p1 ist nur formal privilegiert, denn die Fachpläne für p1 und p2 sind austauschber. Aber p1 ist wichtig im Zusammenhang mit LF Wi; dann muss p1 abgerechnet werden, nicht aber p2.

Nur in GK gibt es für alle vier Halbjahre getrennte Fachpläne (also mit beliebiger Reihenfolge), nicht aber in Geo. Dort gibt es zwar getrennte Fachpläne für p1 und p2, aber nur einen gemeinsamen für wa+wb. Die Reihenfolge von wa, wb ist in Geo somit nicht beliebig, also gilt die Sequenz bei der Belegung (wb setzt wa voraus!). Das ist aber Sache der Kurslehrkräfte, nicht Sache von winprosa.

Die Schüler müssen in Gk oder Geo je nach Umfeld p1+p2 oder p1+wa+wb oder p1+p2+wa+wb belegen und abrechnen, wobei für die tatsächliche Reihenfolge lediglich gelten muss, dass p1 immer vor p2 kommt (und wa in Geo vor wb).

Also muss auch winprosa die Termine der Pflichtkurse von denen der Wahlkurse unterscheiden können, wichtig für unseren Kurswahlalgorithmus, Kursumwahlalgorithmus und Auswertungsalgorithmus!


2. Voreinstellungen für die GW-Fächer

Die Terminierung der Pflichtkurse hängt aber auch von den Angaben im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot | Voreinstellungen ab (s.r.; rot markiert). Dort haben die Standardbelegungen für Geo und Gk nun die erweiterte Bedeutung Pflichkursbelegungen.

Im Bsp. soll soll offensichtlich für Geo gelten p1 p2 wa wb und für Gk wa wb p1 p2. Ob wa und wb überhaupt angeboten werden, spielt hier noch keine Rolle.

Die hier eingetragenen Voreinstellungen stellen nur Eingabehilfen dar, von denen z.B. bei unterschiedlichen Parallelkurs-Strängen abgewichen werden kann. Daher müssen die Pflichtsemester für die GW-Fächer zusätzlich definiert werden, ggf. getrennt für unterschiedliche Parallelkurs-Stränge:


3. Definition der Pflichtsemester GW

Diese Angaben werden in den neuen Dienst Extras > Fächer und Kurse > Kurseigenschaften | Basis- und Wahlfächer | Pflichtsemester GW übernommen (s.r.; braun markiert). Dort dienen sie zunächst als gemeinsame Vorl. für PflichtHj., also gleichermaßen für alle Parallelkurs-Stränge. Die Bedienung ist rot markiert.

Sie können diese Voreinstellungen aber hier nachträglich direkt abändern; die Bedienung ist braun markiert.

Und Sie können unabhängig von allem nachträglich für jeden Parallelkurs-Strang eine andere Pflichtkursverteilung einstellen; die Bedienung ist am Bsp. des zweiten Parallelkurs-Stranges pinkfarben markiert. Hier soll gerade der Pflichtkurs aus Hj. 3 ins Hj. 1 verschoben werden.


4. Verarbeitungsreihenfolge / Parallelkurs-Stränge

Nach dem oben erläuterten gibt es
a) Voreinstellungen für Geo und Gk,
b) Vorlagen für Pflicht-Halbjahre und
c) Parallelkurs-Strang-Halbjahresverteilungen.

Diese anfangs aufeinander aufbauenden Einstellungen werden bei Aufruf eines neuen Jahrgangs aus dem Vorjahreskanon oder dem Initialkanon übernommen, können aber jederzeit unabhängig voneinander geändert werden. Sie werden folgendermaßen verwendet:
a) wird immer zur Eintragung in der Fächermatrix herangezogen und wird anfangs nach b) übertragen;
b) kennzeichnet die Pflichtkurse, nachdem die Belegung eingetragen ist;
c) kann erst ausgewertet werden, wenn Parallelkurs-Stränge zugewiesen sind.

Das Bsp. verdeutlicht die Situation (s.r.o.). Dort sind die Voreinstellungen *12 und *34 braun markiert. Aber beim Schüler sind offensichtlich die alten, nun falschen Geo/Gk-Verteilungen 23 und 14 eingetragen worden.

Im Meldungsblock gibt es daher Fehlermeldungen (pinkfarben markiert). Und in der Kurswahlmartix sind die stimmigen Pflichtkurse fett gedruckt, die fehlerhafen mager.

Aber es gibt ja bereits zwei unterschiedliche Parallelkurs-Stränge und einer passt genau zur Belegung (s.r.o. bei 3.; ebenfalls pinkfarben markiert). Keiner der Stränge konnte bisher Berücksichtigung finden, weil dazu in diesem Dienst die Parallelkurszuweisung erfolgen müsste und ausgewertet werden müsste. Und dann erst könnte diese Belegung als zulässig erkannt werden.
Das versuchen wir gerade zu programmieren; Details siehe 3. Parallelkurs-Stränge.


Doch noch gehen wir den einfachen Weg und weisen den Schüler den "richtigen" GW-Halbjahren zu (s.r.).



 

• Einsemestrige bis viersemestrige Belegung von Geo oder Gk (ab 2025)

Die hier beschriebenen Dienste sind noch nicht freigegeben.
Die Fehlermeldungen sind noch nicht endgültig formuliert; der Algorithmus ist noch nicht fertig programmiert.

Die Schule bietet für die Basisfächer Geo oder Gk im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen zu den jeweiligen zwei Pflichtkursen ergänzend jeweils zwei zusätzliche (= fakultative) Wahlkurse an. Die können dann auch ohne Prüfungszwang belegt werden, also 4 Gk oder 4 Geo. Und beide können auch gleichzeitig als zwei mdl. Prüfungsfächer belegt werden (s.u.).

In den amtlichen Fachplänen sind die Themen der Kurse so organisiert, dass feststeht, was Pflichtthemen und was Wahlthemen sind. Die Schule darf die Pflicht- und Wahlkurse jeweils frei auf die Halbjahre verteilen.

  1. Ohne Wi sind in Geo oder Gk jeweils (mindestens) die zwei Pflichkurse zu belegen. Bei Geo oder Gk als mdl. Prüfungsfach kommen die beiden Wahlkurse verpflichtend hinzu; somit sind inges. vier Kurse zu belegen.
  2. Mit Wi darf (wie früher) in Geo oder Gk jeweils einer der Pflichtkurse wegfallen. Nur ist dies jetzt jeweils der zweite "Pflicht"-Kurs. Und weil dies fakultativ ist, sind so für Geo oder Gk jeweils ein oder drei Kursezu belegen.
  3. Die Verteilung der Pflicht- und Wahlkursthemen darf pro Parallelkurs-Strang ggf. individuell unterschiedlich angeordnet werden; eventuell sogar abweichend von den schulischen Vorgaben.

 

1. Ohne Wi: zwei- oder viersemestrige Belegung / Mdl. Prüfungsfach Gk oder Geo

Nach dem Eintragen eines mdl. Prüfungsfaches Geo oder Gk werden wie üblich alle vier Halbjahre belegt, nun gekennzeichnet nach Pflichtinhalten (fett) und Wahlinhalten (mager).

Alternativ löst ein Klick auf die Fachkürzel Gk oder Geo in der Fächerzeile im Eingabeteil des Fächerblocks jeweils die diesbezügliche viersemestrige BF-Belegung aus (s.r.; Bsp. Gk rot markiert). Ein entsprechender Klick in einer der Zeilen darunter löst wie bisher die dort eingetragene Belegung aus (s.r.; Bsp. Geo, grün markiert).

Für alle anderen Fächer wirkt nun ein Klick auf jedes Fachkürzel in der Fächerzeile genau so, wie ein entsprechender Klick in der ersten Zeile darunter.

Nur wer Gk oder Geo vorausschauend viersemestrig belegt hatte, kann später zu Beginn des 4. Semesters bei seiner endgültigen Festlegung der mündlichen Prüfungsfächer auch Gk oder Geo wählen!

Die Pflichtkurse werden immer fett dargestellt. Die bisher übliche Belegungspflicht 4 G und 2 Gk und 2 Geo bleibt erhalten, nun aber in Gk/Geo jeweils die beiden Pflichtkurse.

Siehe auch Stärkung der Gesellschaftswissenschaften in der AGVO ab dem Abitur 2025 vom 21. Oktober 2020 (AZ zu 37-6615.30/1688/4).


 

2. Mit Wi: ein- oder dreisemestrige Belegung

Ausgangslage ist die zweisemestrige Belegung der Pflichtkurse in Geo und Gk (s.l.).

Wenn Lk Wi belegt ist, müssen in Gk und Geo nur jeweils ein Kurs belegt werden. Im Gegensatz zu den Jahrgänge 21 - 24 ist das nun der erste Gk-Kurs und der erste Geo-Kurs.

Jeder Klick in einer Spalte schaltet den nicht benötigten Kurs weg (rot markiert) oder wieder her (grün markiert). Das entspricht der "alten" Vorgehensweise.

Im Bsp. ist auch in Gk der "überzählige" Kurs gelöscht und so in beiden Fächern die einsemestrige Belegung eingestellt (s.r.).



Ausgangslage ist nun die (freiwillige) viersemestrige Belegung in Geo und Gk (s.l.).

Nun darf jeweils der zweite "Pflicht"-Kurs wegfallen und somit entsteht die dreisemestrige Belegung, ggf. mit Lücken (s.r.).



Ausgangslage ist nun die viersemestrige Belegung in Geo und Gk als md. Prüfungsfach (s.l.).

Auch nun darf jeweils der zweite "Pflicht"-Kurs wegfallen und es entsteht die dreisemestrige Belegung (s.r.).

Das wird gerade programmiert!



 

3. Parallelkurs-Stränge

Ausgangslage ist die zweisemestrige Belegung der Pflichtkurse in Geo und Gk (s.l.).

Nun können einzelne Kurse gelöscht oder eingetragen werden. Beim Eintragen kann zusätzlich der gewünschte Parallelkurs-Strang gewählt werden (s.r.).

Das wird gerade programmiert!



 

4. GW-Beispiele

Unabhängig von den Sonderregelungen bei belegtem LF Wi sind u.a. die folgenden Kurswahlen auch zulässig (s.r.).
So sind D + M + Wi +Gk + Geo oder D + M + G + Gk + Geo genauso möglich, wie Gk oder Geo jeweils vier­semes­trig, statt jeweils zweisemestrig.

Allerdings werden viele Schulen nicht genug Lehrerwochenstunden bieten können für beide Fächer. Vermutlich wird es schon knapp werden, ein Fach viersemestrig einzurichten. Alternativ auf der Strecke bleiben könnten dann LF Gk oder LF Geo.




 

  Inhalt      2.2b Sonderfälle bei Sport, Informatik, Bes.LL

 
• Sport (• Informatik   • Bes.LL)

Sport ist bekanntlich Pflichtfach, muss also als Basisfach angeboten werden, kann aber ggf. auch als Leistungsfach angeboten werden. Dann entstehen für einen Leistungssportler aber erhebliche (Umwahl-)Probleme, wenn er den Leistungskurs aus gesundheilichen Gründen nicht mehr belegen kann.

Für Basiskursler mit gesundheitlichen Problemen gibt es ggf. zweierlei Sportatteste, solche, welche die Sportteilnahme ganz untersagen (mit Ersatzkurspflicht) und solche, die zur Rekonvaleszenz Sportteilnahme ohne Notengebung empfehlen (ohne Ersatzkurspflicht).

Beide Attestarten werden in der Sportspalte der Kurswahlmatrix mittels Klick oder Strg+Klick halbjahresweise eingetragen.

  • Bei Sportattest ohne Sportteilnahme darf das Fach in den attestierten Halbjahren nicht belegt werden, die Belegung muss im entsprechenden Halbjahr mittels Klick gelöscht werden.
    Dann wird Sport auf allen Zeugnissen in den betreffenden Halbjahren in der üblichen Weise als nicht belegt gekennzeichnet. Sie müssen dann ggf. für das jeweilige Halbjahreszeugnis eine diesbezügliche Attestbemerkung formulieren.

  • Bei Sportteilnahme ohne Benotung muss das Fach im entsprechenden Halbjahr mittels Strg+Klick eingetragen werden (s.r.). Dann erscheint ggf. der Warnhinweis, dass die zugehörige Note gelöscht werde. Nach Bestätigung wird der Kurs in der Kurswahlmatrix mit {} geklammert und darüber das entsprechende Halbjahr aufgelistet.
    Auf den Zeugnissen wird dann bei Sport tg eingetragen.

Ersatzkurspflicht
§13(5) AGVO bestimmt:
"Wer die Belegungspflicht nach Absatz 1 aufgrund einer Befreiung im Basisfach Sport nicht erfüllt, hat an Stelle der in diesem Fach zu besuchenden Kurse zusätzlich in entsprechender Anzahl Kurse in anderen Basisfächern zu besuchen."
Damit scheiden Seminarkurse als Ersatzkurse aus, denn sie sind keine Basiskurse. Basiskurse siehe §10 AGVO; Seminarkurse siehe §15 AGVO.


 

• Informatik

Informatik ist im Fachvorrat als Leistungsfach/Basisfach If (Informatik) 5-oder 3-std. und als Wahlfach Inf (Informatik [W]) 2-std. vorrätig.
Beide müssen im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot | Jahrgangskanon | Fachangebot ggf. unabhängig voneinander in den Jahrgangskanon aufgenommen werden (s.r.o.).

Wie bei anderen LK/BK-Fächern kann If dann als LK gewählt werden und ist daher automatisch 5-std. oder als BK, dann eben automatisch 3-std. Als LK ist If natürlich immer 4-semestrig, als BK (wie auch als Wahlfach Inf) 2- oder 4-semestrig.

If kann aber nur von Schülern mit Profil IMP (Inform./Math./Phys.) gewählt werden. In der Übergangszeit darf ein Schüler If auch dann belegen, wenn er If-AGen (= Brückenkurs Informatik) in der Mittelstufe besucht hatte, anzuhaken unten im Dienst Stammdaten | Schullaufbahndaten. Das Anhaken wirkt sich aber ev. erst nach einem Neuaufbau des Schülerdatensatzes aus, also z.B. nach einem Schülerwechsel.

Siehe auch MKJS: Informationen zu Informatik an den allgemein bildenden Gymnasien vom 06.03.2020 und 2.6 Profile und Sonderprofile > Profile in der AGVO-Hilfe.

 

• Besondere Lernleistung als Seminarfach

Das Seminarfach kann nicht für die Ersatzkursregelung beim Basisfach Sport eingesetzt werden. Aber das Seminarfach kann im Block I gem. §11(1) AGVO im Umfang von zwei Kursen berücksichtigt werden.

Früher war das Seminarfach grundsätzlich in Hj. 1 und Hj. 2 anzubieten. Also genügte es, bei den Schülern jeweils zuerst das Aufgabenfeld festzulegen.

Ab AGVO 2021 ist das Feld für die Erfassung der Bes.LL (Aufgabenfeld und Thema) grundsätzlich inaktiviert (ausgegraut). Es wird erst freigeschaltet, wenn Sie die Bes.LL als mündliches Prüfungfach auswählen oder wenn Sie im Fächerblock das Seminarfach belegen (s.w.o.) grün markiert.

Dabei kann das Seminarfach auch in anderen Halbjahren angeboten werden. Wir empfehlen aber dringend, Seminarfachkurse wie üblich nur in den Hj. 1 und 2 anzubieten.

Siehe auch:
2.4 Umwahlen > AGVO > Besondere Lernleistung …
3. Besondere Lernleistung / Seminarfach & so.
Halbjahresnotenverarbeitung > 1.5 Besondere Lernleistung
Halbjahresnotenverarbeitung > 2. Schülerweise Halbjahresnotenerfassung > 2.2 Noteneingabe > Besondere Lernleistung
Halbjahresnotenverarbeitung > 3. Kursweise Halbjahresnotenerfassung > 3.3 Seminarkursnoteneingabe
Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 4.5 Modellrechnungen zur mündlichen Prüfung > Anhang: BesLL als Ersatz für mdl. Prüfungsfach



 

  Inhalt      2.3 Parallelkursverarbeitung

Wie eingangs des Unterkapitels beschrieben, gehören zur Kurswahl auch die Parallelkurseinteilungen, durch die Schüler ggf. auf mehrere Parallelkurse eines Faches verteilt werden können. Dazu gibt es zunächst die beiden Dienste Bearbeiten > schülerweise > Parallelkurse und Bearbeiten > kursweise > Parallelkurse.

Diese Parallelkurseinteilungen sind wichtig für die rationelle Notenverarbeitung und sie beeinflussen maßgeblich die Bändereinteilung/Schienenbildung. Letztere aber ist wichtig für die Erstellung der Individual-Schülerstundenpläne. Daher gibt es den weiteren Dienst Bearbeiten > Planungsarbeiten > Bänder, in dem Parallelkurseinteilungen automatisiert vorgenommen werden können.

Diese Dienste sind in Kurswahlverarbeitung II ausführlich beschrieben; siehe
Kurswahlverarbeitung II > 2. Parallelkurseinteilung und Tutorzuweisung
… > 3. Bändereinteilung


 

  Inhalt      2.4 Umwahlen

• Umwahlerfassung auf Papier (• Umwahlübertragung nach winprosa)

Im Verlaufe der vier Kurshalbjahre gibt es bekanntlich mehrere Zeitpunke (s.r., grün markiert), zu denen die Schüler ihre Kurswahlen ändern/präzisieren dürfen. Dabei ist zu unterscheiden, ob schon Noten vorhanden sind oder nicht. Und es ist zu unterscheiden, ob Fächer einfach wegfallen oder einfach hinzukommen, oder ob es einen Wechsel der Prüfungsqualität gibt (Umwidmung eines Faches).

Dementsprechend gibt es den Kurswahlmodus ( 2.1 Ersterfassung) und den im Folgenden beschriebenen Kursumwahlmodus.

Während die Kurswahlersterfassung zweckmäßigerweise elektronisch direkt durch die Schüler erledigt werden sollte ( 6. Externe Kurswahlerfassung), dürfen alle weiteren Kursumwahlen nur per Papier und Unterschrift erfasst werden (Bsp. s.r., lila markiert).

Umwahlen können prizipiell auf den (internen) Kurswahlbögen erfolgen oder auf den (externen) Leistungsprotokollen. Sowie bereits Kursnoten vorhanden sind, empfehlen sich die Leistungsprotokolle. Es gibt das normale Leistungsprotokoll, eines zur Erfassung der Kommunikationsprüfungspartner und eines zur Erfassung der Prüfungsfachumwahlen.

Letzeres gibt es auch als Leistungsprotokoll-mdl.Umwahl. Dort können die Schüler|innen ihre mdl. Prüfungsfächer endgültig festlegen und dabei ggf. das Schwerpunktfach der Kombinationsprüfung Gk+Geo angeben (s.r., rot markiert; nur bis Abi 2024!).

Natürlich kann der Vordruck nicht alle zulässigen Möglichkeiten mündlicher Prüfungen abbilden. Die Richtigkeit der Umwahl wird ggf. erst nach Erfassung in winprosa verifiziert.


• Umwahlübertragung nach winprosa

Bekanntlich werden in den Prüfungsblock einzutragende Fächer immer sofort auch in den Fächerblock übernommen. Das hat zur Konsequenz, dass im Kurswahlmodus in den Auswahllisten im Prüfungsblock immer nur solche Fächer angeboten werden können, die im Fächerblock als noch nicht belegt angezeigt werden. Und im Kursumwahlmodus werden nur die bereits belegten Fächer angeboten.

Zur Verdeutlichung dieses Sachverhalts stellen wir den Kurswahlmodus und den Kursumwahlmodus gegenüber und gehen dabei insbesondere auch auf die Besondere Lernleistung ein.

Im ersten Beispiel Bio/Ch (s.r.) hat der Schüler die beiden Basisfächer Bio und Ch belegt und dabei Bio als mdl. Prüfungsfach gewählt. Im Fächerblock ist Bio daher als "Pflichtfach" zu erkennen und Ch als normal hinzugewähltes Fach (blau markiert).

Nun soll Bio als mdl. Prüfungsfach durch Ch ersetzt werden.

Wahlmodus

Wenn Sie im Prüfungsblock auf Bio klicken (s.r.), wird nach dem oben gesagten Ch in der Auswahlliste nicht angeboten, weil schon belegt (rot markiert; Ausnahme Bes. Lernleistung; siehe weiter unten).

Sie können also nur gemäß Ersterfassungsalgorithmus die Ch-Belegung streichen und anschließend Ch in der Auswahlliste anstelle von Bio als mdl. Prüfungsfach auswählen. Dabei wird aber die Belegung von Bio aufgehoben und Sie müssen Bio nachbelegen.

Das geht natürlich nicht mehr, wenn schon Noten in Ch oder Bio vorhanden sind, denn dann dürfte keines der Fächer gestrichen werden. Daher bringt winprosa eine entsprechende Warnung betr. Notenverlust.

Umwahlmodus

Klicken Sie aber im Prüfungsblock mit gedrückter  Strg-Taste  auf Bio, so werden nur diejenigen Fächer angeboten, die bereits belegt sind und die für die Umwahl geeignet sind, auch wenn dort schon Noten vorhanden sind (s.r., grün markiert).

Nun können Sie Ch in der Auswahlliste auswählen und die Noten und Parallelkurszuweisungen in Bio und Ch bleiben erhalten.

Das klappt natürlich nicht, wenn ein LK umgewidmet werden soll und schon Noten vorhanden sind.

Umwahl/Wahl des Schwerpunkts im Prüfungsfach Gk+Geo siehe 2.2 … Schwerpunktfach bei Gk+Geo (2021 - 2024).

 

Besondere Lernleistung (Wahlmodus)

Auch für die Besondere Lernleistung gilt, dass sie nur als Prüfungsfach gewählt werden kann, wenn sie noch nicht belegt ist. Dann ist aber auch noch kein Aufgabenfeld der BesLL definierbar, also wird die BesLL dann ggf. "auf Verdacht" zur Auswahl angeboten und im Meldungsblock wird dabei sofort der Hinweis auf fehlendes Aufgabenfeld ausgebracht.

Im nächsten Beispiel (ohne Bilder) G/BesLL ist das Pflichtfach G bereits als mdl. Prüfungsfach belegt und soll nun durch eine (neue) BesLL ersetzt werden. Nach dem eben gesagten wird die BesLL angeboten und kann G ersetzen, wenn anschließend für die BesLL das Aufgabenfeld II gewählt wird. Da aber nun G wegfällt, wird im Meldungsblock moniert, dass das Pflichtfach G nun fehlt. Somit muss G nachträglich belegt werden.

Im nächsten Beispiel (s.r) Rel/BesLL ist Rel bereits als mdl. Prüfungsfach belegt und soll nun durch eine BesLL ersetzt werden. Da in Rel bereits Noten vorhanden sind, liegt eigentlich ein Umwahlfall vor. Daher weist winprosa darauf hin, dass die Rel-Noten gelöscht werden, wenn nicht abgebrochen wird (s.g.r.).

Dass Rel mit Noten als mdl. Prüfungsfach gegen eine BesLL ohne Noten ausgetauscht werden soll, ist i.d.R. nur möglich, wenn die BesLL erst später stattfindet (z.B. in Jg2), sodass schon Rel-Noten angefallen sind.


Besondere Lernleistung (Umwahlmodus)

Im vorigen Beispiel G/BesLL wird nun anstelle des Wahlmodus' der Umwahlmodus für G aktiviert. Da aber dann nur belegte Fächer angeboten werden, muss zunächst die BesLL schon belegt sein oder neu belegt werden, erst anschließend kann sie mit G ausgetauscht werden.

Das gleiche gilt für das Bsp. Rel/BesLL von eben.

Wenn die Schüler eine BesLL wählen, können sie noch nicht absehen, ob die später erzielten Noten für den Ersatz einer mdl. Prüfung taugen werden. Daher wählen sie vorsorglich andere mdl. Prüfungsfächer. Kurz vor der mdl. Abiturprüfung legen sie sich dann fest, was ggf. zu einer Umwidmung der entsprechenden Fächer mittels Kursumwahl führt. Das klappt u.U. nur, wenn das Aufgabenfeld der BesLL zu dem des zu ersetzenden Fachs passt.

Siehe auch:
2.1 Ersterfassung > AGVO > Besondere Lernleistung / Seminarfach
3. Besondere Lernleistung / Seminarfach & so.
Halbjahresnotenverarbeitung > 1.5 Besondere Lernleistung
Halbjahresnotenverarbeitung > 2. Schülerweise Halbjahresnotenerfassung > 2.2 Noteneingabe > Besondere Lernleistung
Halbjahresnotenverarbeitung > 3. Kursweise Halbjahresnotenerfassung > 3.3 Seminarkursnoteneingabe
Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 4.5 Modellrechnungen zur mündlichen Prüfung > Anhang: BesLL als Ersatz für mdl. Prüfungsfach


 

  Inhalt      2.5 Zusammenlegen/Löschen von Kursen

Es kann vorkommen, dass nach Einteilung und Zuweisung des Kursangebots einzelne Kurse aus dem Angebot wieder entfernt werden müssen.

Gründe dafür sind meist nachträglich nicht eingetroffene Lehrerzuweisungen oder beim Wechsel von Jg1 zu Jg2 Schrumpfen der Teilnehmerzahl oder Weggang/Ausfall eines Lehrers.

Beachten Sie dabei folgendes:

  1. Nur der letzte Kurs eines Faches kann gelöscht werden, aber erst, wenn keine Schüler mehr im Kurs verplant sind, und das in keinem Halbjahr.
  2. Um einen Kurs zu löschen, können Sie Schüler dieses Kurses in einen zugehörigen Parallelkurs verschieben/umbuchen. Da es dabei zu Kollisionen kommen kann, geht das nur in einem Dienst ohne Kollisionskontrolle, also in Bearbeiten > Schülerweise | Parallelkurse.
  3. Ist der zu löschende Kurs nicht der letzte des Faches, sondern z.B. der vorletzte, müssen Sie ihn erst leeren, dann den letzten auf den vorletzten umbuchen, dann erst kann der letzte gelöscht werden.
  4. Löschen heißt, aus dem Kursangebot entfernen. Für alle Jahrgänge geht das in Extras > Fächer und Kurse > Fach- und Kursangebot, indem Sie dort die entsprechende  grün  unterlegte Ziffer in der Tabelle verkleinern.
  5. Aber kleiner als die danebenstehende  rosa  unterlegte Ziffer geht nicht! Sonst haben Sie Punkt 1 noch nicht erfüllt
  6. Durch Umbuchen von Schülern entstehen in der Regel Kollisionen, die nun durch Änderung des Bändermodells aufgelöst werden müssen.
 

  Inhalt      2.6 Profile und Sonderprofile

• Erfassen der Profile bei den Stammdaten (• Profile für Realschulaufsetzer und für GMS   • Sachfach in bilingualen Profilen / Abi-Bac   • Verwalten der Profile in den Kurseigenschaften
 • Profil, Zertifikat und Doppelabschluss in BW   • Profile in der AGVO-Hilfe   • Anhang: Bilinguale Züge Englisch)

Jedem Schüler muss bekanntlich im Dienst Bearbeiten schülerweise | Stammdaten | Schul­lauf­bahndaten ein Profil zugewiesen werden.

Dabei wird unterschieden zwischen dem Profil für winprosa und den Spezialformen (s.l.).

Zu den fünf klassischen Mittelstufen-Profilen sind im Laufe der Zeit für winprosa etliche Sonderprofile hinzu gekommen (s.r.).

Profile werden meist durch die sie in der Mittelstufe spezifizierenden Profilfächer definiert; z.B. Sprachliches Profil mit drei Fremdsprachen oder naturwissenschaftliches Profil mit NwT anstelle der dritten FS oder Musik durch verstärkten Musikunterricht, usw.

Das "neue" Profil IMP (*) setzt den Besuch des Faches Informatik in der Mittelstufe voraus. Solange das noch nicht durchgängig der Fall ist, muss in der Mittelstufe eine Informatik-AG / Brückenkurs Informatik besucht worden sein.

Unter der Profilspalte können Sie Daten zur Verwaltung des besuchten Religionsunterrichts eintragen (braun markiert).


 

• Profile für Realschulaufsetzer und für GMS

Einige Gymnasien bieten seit längerem spezielle Realschulaufsetzer-Profile. Und die passen auch zu den Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe/Sekundarstufe II. Dort ist dann das Abitur in 13 Jahren erreichbar (G9). Daher führen diese Schulen eine dreijährige Oberstufe, bestehend aus Kl. 11 (Orientierungsphase/Einführungsphase) und Kl. 12 + 13 (Qualifizierungsphase/Kursstufe/Jg1+Jg2). Schüler in der dortigen Oberstufe müssen dann auf dem Weg zur Allgemeinen Hochschulreife wie üblich zwei FS aufweisen.

Daher müssen sie je nach Vorgeschichte Französisch oder Spanisch als viersemestriges vierstündige Wahlfach belegen. Dafür sind auf diese Schüler drei spezielle GMS/RS-Profile anwendbar (s.r.o.).

Dazu müssen aber im Fachkanon die beiden Wahlfächer Fr (Französisch [W]) und Span (Spanisch [W]) ggf. freigeschaltet sein und dort entsprechende Parallelkurse eingerichtet werden, damit anschließend bei den Kurseigenschaften für diese Kurse jeweils vier WoStd. definiert werden können. Dann muss für jeden Schüler je nach Vorgeschichte eines der drei GMS-Profile gewählt werden:

  • GMS/RSAufb. ohne F in MiSt (= Französisch (F) wurde in der Mittelstufe nicht besucht):
    Französisch oder Spanisch muss in der Fremdsprachenfolge als 2. FS eingetragen werden und die (neue) Wahlpflicht-FS Fr oder Span muss in der Kursstufe 4-semestrig 4-stüdig belegt werden; anrechnungspflichtig sind dann 2 Semester.
  • GMS/RSAufb. F in MiSt mit Forts 11 (= F wurde in der Mittelstufe besucht und in der Kl. 11 fortgesetzt):
    Französisch muss in der Fremdsprachenfolge als 2. FS eingetragen sein, muss aber in der Kursstufe nicht fortgesetzt werden.
  • GMS/RSAufb. F in MiSt o. Forts 11 (= F wird in der Mittelstufe besucht und in der Kl. 11 nicht fortgesetzt):
    Spanisch muss in der Fremdsprachenfolge als 2. FS eingetragen werden und Span muss 4-semestrig 4-stündig belegt werden, aber ohne Anrechnungspflicht.
 

• Sachfach in bilingualen Profilen / Abi-Bac

- Sachfach (- Sonderfall Abi-Bac   -Sonderfall Abi-Bac-Abbrecher)

Bei einigen spachlichen Sonderprofilen muss zusätzlich das bilinguale Sachfach erfasst werden, damit winprosa das bisher erreichte GER-Niveau eines Schülers richtig berechnen kann.

Am Bsp. des Profils Int. Abitur bil. Engl. sei das Vorgehen dargestellt (s.r.).

Nach Erfassen des entsprechenden Profils auf der Karteikarte Bearbeiten > schülerweise | Stammdaten | Schullaufbahndaten (s.r., grün markiert) erscheint unten im Meldungsblock sofort der Hinweis, dass das zugehörige Sachfach noch nicht bekannt gegeben ist (rot markiert).


Bei diesem Schüler ist nun auf der Karteikarte Bearbeiten > schülerweise | Kurswahl die Auswahlliste bil. Sachfach für GER-Zertifikat freigeschaltet. Biologie wurde gewählt (grün markiert).

Das löst im Bsp. sofort einen Fehlerhinweis aus (rot markiert), denn diese Kurswahl passt offensichtlich nicht ganz zum gewählten Profil.



- Sonderfall Abi-Bac

Beim Profil Abi-Bac sind andere Kautelen zu beachten. Dort muss im Sachfach BK Geschichte außerhalb des normalen Prüfungsgeschehens eine schriftliche Prüfung mit mindestens 5 NP abgelegt werden.

Da diese Prüfung nicht in winprosa verwaltet wird, muss das Erreichen der 5 NP auf den Karteikarten Bearbeiten > schülerweise | Kursnoten oder Bearbeiten > schülerweise | Abiturprüfung abgefragt werden (s.u., blau markiert).



- Sonderfall Abi-Bac-Abbrecher

Es gibt zweierlei Abi-Bac-Abbbrecher, solche, die in der Kursstufe F gar nicht mehr belegen, und soche, die F dort nur normal weiterführen, also ohne Abi-Bac. Das muss bez. GER berücksichtigt werden:

Wenn ein Schüler Abi-Bac nur bis zur Einführungsphase gewählt hatte, gilt für das GER-Niveau in Französich "B1, in Teilen B2", wie auch in der Hilfe zur AGVO in der Tabelle zur GER-Zertifizierung der Fremdsprachen nachlesbar ist (Aufruf s.r.; grün markiert).

Aber weil winprosa die Mittelstufen-Vorgeschichte nicht kennen kann, muss diese bei allen Schülern mit F in der Fremdsprachenfolge, die kein Abi-Bac (mehr) belegt haben, auf den Karteikarten Kursnoten oder Abiturprüfung abgefragt (s.r.; rot markiert).



 

• Verwalten der Profile in den Kurseigenschaften

Der Parallelbetrieb von normalen und Sonderprofilen wird i.d.R. auf der Ebene der Parallelkurse unterschieden. Wenn eine Schule z.B. vier Parallelkurse im Basisfach Geschichte anbietet, zwei normal (also zweistündig) und zwei bilingual (also dreistündig), dann gibt es dort im Basis-Fach G die beiden 2-std. Parallelkurse g1 und g2 und die beiden 3-std. Parallelkurse g3 und g4, also mit je 2 und 3 Wochenstunden und Plantakten. Zur besseren Unterscheidung sollten Sie vielleicht für die dreistd. als Kürzel gb1 und gb2 wählen (s.u.).

Dann sind im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Kurseigenschaften folgende Eintragungen vorzunehmen:

Kurskürzel:


Wochenstunden:


Plantakte:


Für das bilinguale Zertifikat (s.w.u.) muss winprosa wissen, welche Semester des Sachfachs für die GER-Berechnung ausgewertet werden müssen. Dafür muss anstelle der individuellen Kurskürzel der entsprechenden bilingualen Halbjahre eine normierte Form verwendet werden, indem an das jeweilige Kürzel .b anghängt wird. In obigem Beispiel müssen also anstelle von gb1 und gb2 z.B. die Kürzel g3.b und g4.b vergeben werden (s.u.). Das zeigt dann auch anschaulich, welche der vier Kurse bilingual sind.

Während g3.b über alle vier Halbjahre bilingual gegeben wird, ist g4.b nur in den Halbjahren 1 und 2 bilingual, in 3 und 4 aber auf Deutsch.

Das Kürzel .b dient auch als Kennung für die entsprechenden IBBW-Abiturkorrekturformulare. Die können normalerweise nur für Leistungskurse bearbeitet werden. Erst wenn Basiskurse in G mit Kennung .b vorhanden sind, werden die auch zur Bearbeitung der IBBW-Formulare angeboten.

Die gleiche Technik wird für die Kennzeichnung der bilingualen Leistungskurse für die IBBW-Abiturkorrekturformulare verwendet. Im Bsp. (s.r.) ist der Leistungskurs G mittels angehängtem .E so gekennzeichnet, dass er später auf dem IBBW-Ergebnisblatt automatisch als Geschichte (bilingual E) bezeichnet wird. Groß/Kleinschreibung spielt keine Rolle (also sind .e, .E, .f und .F möglich), aber derzeit werden nur Einträge im 4. Hj. ausgewertet.

Details zur Verarbeitung der IBBW-Abiturkorrekturformulare siehe Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 2.3 Korrekturverfahren > Verarbeitung der Excel-Mappen in winprosa.


• Profil, Zertifikat und Doppelabschluss in BW

In Hinblick auf die Kursstufe ist zu unterscheiden zwischen Profil, Zertifikat und Doppelabschluss.

Es gibt aber anscheinend keine Gesamtübersicht über die in BW angebotenen Profile und deren Kautelen. Und es kommen historisch bedingt neue Profilfächer hinzu (Bsp. IMP) und es scheint historisch bedingt nicht immer einheitliche Sprachregelungen zu geben.

So findet man im Serviceportal BW unter Allgemein bildendes Gymnasium sogar sieben klassische Profile, wobei an einem Gymnasium durchaus gleichzeitig mehrere Profile (Züge) angeboten werden können:

"Das allgemein bildende Gymnasium wird angeboten als:

  • Gymnasium mit sprachlichem Profil
  • Gymnasium mit humanistischem Profil
  • Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Profil
  • Gymnasium mit Profil Bildende Kunst
  • Gymnasium mit Musikprofil
  • Gymnasium mit Sportprofil
  • Gymnasium in Aufbauform (siebenjährig ab Klasse 7 beziehungsweise dreijährig ab dem Einführungsjahr der gymnasialen Oberstufe)"

So scheint das humanistische Profil sein Pendant in der Kursstufe in Form des "Europäischen Gymnasiums" zu finden. Dabei gilt, die Mittelstufenprofile brauchen strenggenommen in der Kursstufe nicht fortgesetzt zu werden.

In der PDF-"Werbebroschüre" des MKJS Bilinguales Lernen am allg. Gymnasium vom März 2019 werden Bilinguales Lernen deutsch-französisch, deutsch-englisch und deutsch-italienisch vorgestellt.

Gemeinschaftsschulen mit angeschlossener Kursstufe bieten das Abitur in 13 Jahren, also G9. Da zum Abitur (mindestens) zwei Fremdsprachen gehören, bieten sie spezielle Fremdsprachenprofile an ( Fremdsprachen an der Gemeinschaftsschule). winprosa verwaltet daher dreierlei FS-Profile für die GMS (s.w.o.).

 

• Profile in der AGVO-Hilfe

Im Dienst Hilfe > AGVO ist bekanntlich die AGVO abrufbar (blau markiert).

Dort haben wir zusätzlich den Abschnitt Erlasse und Hinweise aus dem KM / weitere Verordnunge zur Verfügung gestellt, in dem unser Kenntnistand u.a. zu den Profilen abgelegt ist (rot markiert).

Damit sind wir einer der wenigen Partner, der diesbez. umfassende Erkenntnisse zusammengeführt hat.

Aber im Zweifelsfall gilt immer der Amtliche Text aus den Amtlichen Quellen!!!
Und die Texte in der AGVO-Hilfe im Programm sind immer aktueller, als deren unten aufgeführten Abdrucke.


Jede Schule, die ein bilinguales Profil anbieten will, muss dies durch das zuständige RP genehmigen lassen. Und dabei werden die Kautelen benannt. Diese sind also der Schule ggf. bekannt.

Daher muss die Schule ggf. darauf achten, dass auch winprosa alle Kautelen wirklich berücksichtigt!

Die Schulen bleiben also in der Pflicht, das Regelwerk fehlerfrei umzusetzen!
Wir erfahren meist nicht von Amts wegen, wenn es Änderungen oder Ergänzungen bei den Kautelen gab.

Daher sind wir darauf angewiesen, dass die betroffenen Schulen uns rechtzeitig darüber informieren (natürlich mit schr. Beleg der Änderung).



Im Folgenden ist ein Auszug aus unserer AGVO-Hilfe abgedruckt. Den einzelnen Ausführungen ist zu entnehmen, was in winprosa jeweils erfasst werden muss und was winprosa jeweils beachten soll.


Bilinguale Profile


Das Abi-BAC wird aus historischen Gründen (Staatsvertrag) auch direkt in Fußnoten in den Zeugnissen vermerkt, die anderen bilingualen Profile werden von der Schule nur mittels getrennter Sonderbescheinigungen/Zertifikate bestätigt.


Internationales Abitur BW


Europäisches Gymnasium


Informatik / Naturwiss. und Technik

 

• Anhang: Bilinguale Züge Englisch

Mit Erlass 37-6615.43/10/1 vom 30.11.2016 hat das MKJS die
"Anforderungen in der Kursstufe für das bilinguale Zertifikat und das Internationale Abitur Baden-Württemberg mit beziehungsweise ohne C1-Zertifizierung nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER)"
spezifiziert.

Zugehörige Anlage:




Mit Erlass 37-6615.31/644/1 vom 31.01.2019 hat das MKJS die folgenden Anforderungen
" 'Internationales Abitur Baden-Württemberg', 'Bilinguales Zertifikat' und 'Abi-bac' in der neuen Oberstufe
  (ab Abiturjahrgang 2021)
  GER-Zertifizierungen "

erneut (verkürzt) spezifiziert; wesentlich ist daher die zugehörige Anlage (s.w.u.):

" […]

a) 'Internationales Abitur Baden-Württemberg'

Wie wir Ihnen bereits in dem Informationsschreiben zur Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe vom 5. März 2018 (Az.: 37-6615.30/1655) mitgeteilt haben, wurden für das 'Internationale Abitur Baden-Württemberg' die folgenden Kombinationsmöglichkeiten festgelegt:

1. Bilinguales Sachfach als Leistungsfach + Englisch als Leistungsfach
2. Bilinguales Sachfach als Leistungsfach + zwei fremdsprachliche Basisfächer (eines davon Englisch)
3. Bilinguales Sachfach als Leistungsfach + eine Fremdsprache (nicht Englisch) als Leistungsfach

Für diese Kombinationen wird das GER-Niveau C1 für Englisch vergeben.

b) 'Bilinguales Zertifikat'

Für das 'Bilinguale Zertifikat' sind die folgenden Kombinationen möglich:

1. Bilinguales Sachfach als Leistungsfach + Englisch als Basisfach
2. Bilinguales Sachfach als Basisfach + Englisch als Leistungsfach
3. Bilingualer Seminarkurs + Englisch als Leistungsfach

Auch für diese Kombinationen wird das GER-Niveau C1 vergeben.

Bitte beachten Sie zu a) und b) auch die beigefügte Übersicht, die einen Überblick über alle Bedingungen des 'Internationalen Abiturs Baden-Württemberg' und des 'Bilingualen Zertifikats' gibt.

c) 'Abibac'

Schülerinnen und Schülern, die das 'Abibac' ablegen, wird auch weiterhin das GER-Niveau C1 zertifiziert.
"

Anlage zu a) und b):


 

  Inhalt      2.7 Koop- und externe Schüler

Eigene Schüler besuchen fast alle Kurse an Ihrer Schule (dem winprosa-Gymnasium), können aber zusätzlich einzelne Kurse samt Prüfungen an fremden Gymnasien belegen (Koop-Schulen).

Diese externen Koop-Kurse werden am winprosa-Gymnasium nur buchtechnisch als zusätzliche Kurse verwaltet und gekennzeichnet. Derartige Kurse werden also ausschließlich von eigenen Schülern belegt, die dazu "auspendeln".

Koop-Schüler besuchen viele Kurse an einer oder mehreren fremden Schulen (Koop-Gymnasien) und nur einzelne Kurse am winprosa-Gymnasium zusammen mit eigenen Schülern, und dies ggf. samt aller diesbezüglicher Prüfungen.

Externe Schüler besuchen keine Kurse am winprosa-Gymnasium, wollen aber hier die Abiturprüfung für Schulfremde ablegen. Das dürfen sie nur an einem öffentlichen Gymnasium tun. Sie melden sich daher direkt an der winprosa-Schule an, aber erst nach Zuweisung durch das zuständige Regierungspräsidium.

Sowie ein Schüler als Koop-Schüler oder externer Schüler gekennzeichnet ist, findet für ihn in winprosa keine Leistungs- und Prüfungsbewertung mehr statt. Koop-Schüler erhalten ihre Zeugnisse an deren Koop-Gymnasium; für externe Schüler ist der Druck entsprechender Zeugnisse durch das winprosa-Gymnasium möglich.

Details zur Stammdatenerfassung eines Schülers als Koop-Schüler oder externer Schüler sind in Stammdatenverwaltung > 2. Verwaltung von Koop-Schülern und externen Schülern beschrieben.

Für Koop-Schüler macht winprosa bei der Kurswahlerfassung keine Vorgaben. Sie erfolgt im selben Dienst, wie für die eigenen Schüler ( 2.1 Ersterfassung). Jedes angebotene Fach ist (samt Prüfungsart) belegbar. Ggf. muss die Fremdsprachenfolge entsprechend erfasst werden. Somit werden Koop-Schüler in der Notenverarbeitung ( Halbjahresnotenverarbeitung) und der Prüfungsplanung ( Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung) normal mitverarbeitet, aber deren Kurswahlüberprüfung, Leistungsüberprüfung und Zeugniserstellung muss an deren Stammschule erfolgen.

Für Externe Schüler steht zur Prüfungsfacherfassung, Prüfungsnotenerfassung und für den Zeugnisdruck ein eigener Dienst zur Verfügung; Details siehe in Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 6. Schulfremdenprüfung.





 

3. Besondere Lernleistung / Seminarfach & so.

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Die Themen für die Besondere Lernleistung (BesLL) werden im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Seminarfachthemen erfasst (s.r.), auch wenn es sich um Wettbewerbe o.ä. handelt.

Für jeden Abiturjahrgang wird eine eigene Themenliste bedient.



Die Besondere Lernleistung in Form des Seminarfachs sf ist im Gegensatz zu früher nicht mehr an Hj1 und Hj2 gebunden, sondern kann prinzipiell analog zu geo und gk nach Vorgabe der Schule auch in zwei anderen Hj. angeboten werden.

Welche diesbezüglichen Voreinstellungen Sie getätigt haben, wird im Fenster angezeigt (s.r., rot markiert für die BesLL, blau für geo und gk). Details zu den Voreinstellungen siehe 2.1 Ersterfassung.



Bei der Ersterfassung der Kurswahl muss die BesLL immer als Seminarfach sf in der üblichen Weise in der Kurswahlmatrix eintragen werden; erst anschließend können Aufgabenfeld und tatsächliche Art definiert werden (s.r.). Das eigentliche Thema wird ggf. erst später erfasst.


Soll die BesLL als mdl. Prüfungsfach eingetragen werden, geht das wie bei den anderen Prüfungsfächern nur, wenn noch kein sf belegt ist. Das bedeutet, dass beim Eintragen als mdl. Prüfungsfach noch kein Aufgabenfeld festgelegt sein kann (s.r.). Daher findet die Überprüfung auf alle Aufgabenfelder erst anschließend statt.



Die nachträgliche Umwidmung einer belegten BesLL zum Prüfungsfach erfolgt analog zu den anderen Kurs­umwahlen.


In der AGVO 2023 kommt der Begriff Besondere Lernleistung vor in den folgenden §§: §10(1), §15, §17(1) und (2), §21(3), §26(2), §32(2),
und der Begriff Seminarkurs in den folgenden: §11(1), §15(1) und (3) und (6), §28b(3) 1 und 3, §28c(3) und (5) Anlage 5, §32(2).
Den Begriff Seminarfach gibt es in der AGVo 2023 nicht.

Siehe auch:
2.1 Ersterfassung > AGVO > Besondere Lernleistung / Seminarfach
2.4 Umwahlen > AGVO > Besondere Lernleistung …
Halbjahresnotenverarbeitung > 1.5 Besondere Lernleistung
Halbjahresnotenverarbeitung > 2. Schülerweise Halbjahresnotenerfassung > 2.2 Noteneingabe > Besondere Lernleistung
Halbjahresnotenverarbeitung > 3. Kursweise Halbjahresnotenerfassung > 3.3 Seminarkursnoteneingabe
Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 4.5 Modellrechnungen zur mündlichen Prüfung > Anhang: BesLL als Ersatz für mdl. Prüfungsfach





 

4. Arbeitsgemeinschaften / Bemerkungen

downThema überspringen Inhalt

Aufgrund von AGVO 2021 §11 sind die Schüler zum Besuch von 12 Leistungskursen und mindestens 30 Basiskursen verpflichtet. Dadurch ist die für die NGVO 2010 §10 geltende Verpflichtung zum Besuch von mindestens 64 Wochenstunden in Jg1+Jg2 automatisch erfüllt.

Daher ist der Besuch von Arbeitsgemeinschaften zur Erfüllung der Wochenstundenzahl in Zukunft nicht mehr nötig und wird daher auch keine Rolle mehr spielen. Gleichwohl können AGen nach wie vor verarbeitet werden (und werden im Abiturzeugnis ausgewiesen).


• Vorbemerkung (• Verwaltung von AGen/Bemerkungen   • AGen/Bemerkungen über Textbausteine   • "Parallelkurswahlen" mittels AG-Textbausteinen   • AGen im Stundenplan)

Wenn früher AGen nach Angebot der Schule gebucht waren, dann wurden sie in den Halbjahreszeugnissen auch aufgeführt, aber auf den Abi-Formularen hatten sie nichts zu suchen. Sie waren nicht noten-relevant und zählten auch sonst in keiner Weise. Allerdings konnten musische AGen in den normalen Kursnoten berücksichtigt werden, typischerweise genutzt im Fach Musik bei Besuch von Chor und Orchester.

In der NGVO mussten Wochenstunden gezählt werden, daher gab es die Möglichkeit, AGen mit deren Wochenstundenzahl einzubeziehen. Dazu mussten diese AGen nun mit Wochenstunden deklariert werden, damit sie zusammen mit den belegten Kursen gezählt werden konnten. Das musste aber auch auf den Abiturzeugnissen (wenigstens näherungsweise) nachvollziehbar sein. Also wählte man damals den Kompromiss, dass mit Wochenstunden versehene AGen auch in den Abiturformularen aufgeführt werden mussten. Solche ohne Wochenstundenzahl wurden nur auf den Halbjahreszeugnissen aufgeführt.

In der AGVO haben AGen keinerlei Funktion mehr, auch Wochenstunden spielen keine Rolle mehr. Aber man darf (derzeit) AGen in den Abiturformularen noch aufführen und dann gilt in winprosa der alte Algorithmus: aufgeführt werden dort nur solche, die mit Wochenstunden deklariert sind. Dabei ist auf den knappen Platz zu achten (ggf. AG-Namen sinnvoll abkürzen!).
Aber auf den Halbjahreszeugnissen werden AGen nach wie vor mit und ohne Wochenstundendeklaration aufgeführt.


• Verwaltung von AGen/Bemerkungen

Arbeitsgemeinschaften und Bemerkungen bearbeiten Sie über Bearbeiten > Schülerweise | Bemerk. und AGs (blau markiert; s.l.u.). Aus historischen Gründen sind sie auch im Dienst Schülerweise | Stammdaten | ... untergebracht (rot markiert; s.r.).

Da beide Dienste gemeinsame Tools nützen (Textbausteine und Serienänderungen, sind sie auf einer Ebene angeordnet.

In nebenstehendem Bild wird die Erfassung von Arbeitsgemeinschaften dargestellt (s.r.), im Bild darunter die Erfassung von (Zeugnis-)Bemerkungen (s.r.u.).

In eckigen Klammern werden die Wochenstunden deklariert (wichtig für die Abiturformulare). So sind im Bsp. alle AGen einstündig, nur Englisch ist zweistündig (s.r.).

Die Semester können jeweils einzeln bearbeitet werden. Mittels werden die Einträge aller Semester gelöscht, mittels die des aktuellen Semesters und mittels werden Einträge aus dem vorherigen Halbjahr übernommen. Mittels können jeweils Serienänderungen vorgenommen werden.

Sämtliche Eingaben sind textbaustein-unterstützt.

Derzei sind folgende AG-Noten fest verfügbar (s.u.).

Im Dienst Extras > Fächer und Kurse > Bewertungen für Arbeitsgemeinschaften ist zwar die Eingabemöglichkeit für schulspezielle Formulierungen vorgesehen, aber mangels Bedarf nicht freigeschaltet.



Im Druckauswahlmenü für interne Formulare können diverse AG-Listen ausgewählt werden (s.l.). Nebenstehend ist ein Beispiel angegeben (s.r.).


 

• AGen/Bemerkungen über Textbausteine

Natürlich können Bemerkungen und AGen immer direkt auf den entsprechenden Datenblättern erfasst werden. Aber da hier viele gleichartige Einträge verarbeitet werden müssen, empfiehlt sich die Anwendung von Textbausteinen. Möchten Sie Arbeitsgemeinschaften auch im Schülerstundenplan verplanen, sind Textbausteine sogar zwingend vorgeschrieben.

Rechts auf den Datenblättern zur Bemerkungs- und AG-Erfassung ist immer die gemeinsame Tabelle für Textbausteine eingeblendet. Der Inhalt der Tabelle wird gefiltert angezeigt. Will man Bemerkungen erfassen, werden nur Bemerkungstextbausteine angezeigt (s.l.). Andernfalls werden AG-Textbausteine angezeigt (s.r.).

Zur Eingabe mittels Textbausteinen wählen Sie auf dem entsprechenden Datenblatt ein freies Feld in einem (beliebigen) Halbjahr und doppelklicken dann auf den gewünschten Eintrag in der Textbausteintabelle.



Erst durch Klick auf  Texte bearbeiten  wird die komplette Textbaustein-Tabelle zum Bearbeiten freigeschaltet (s.r.). Im Bild erkennen Sie, dass AGen daher in der Spalte AG als solche gekennzeichnet werden müssen, da sie sonst wie Bemerkungen behandelt werden. Und nur bei gekennzeichneten AGen können auch Planzeiten erfasst werden (rot markiert).

Mittels Klick auf  Textbearbeitung beenden  wird die Tabelle gespeichert.

Wenn Bemerkungstextbausteine Texte wie z.B. %%Rufname%% beinhalten, wird das entsprechende Merkmal aus den Stammdaten, im Bsp. also der individuelle Rufname in die Bemerkung des aktuellen Schülers übernommen.

Für AG-Textbausteine sind vier unterschiedliche Formate möglich:

AG-NameChorChor im zu wählenden Halbjahr (sonst 1.)
AG-Name [WoStd]Chor [2]Chor mit 2 WoStd.
Hj:AG-Name3:ChorChor im 3. Hj.
Hj:AG-Name [WoStd]   1:Chor [2]   Chor im 1. Hj. mit 2 WoStd.

Ist kein Halbjahr definiert, muss eines von Hand angewählt werden, sonst wird automatisch das erste verwendet. Ist ein Halbjahr definiert, wird automatisch in diesem eingetragen, egal welches Halbjahr aktiviert ist (lindgrün gekennzeichnet). Sind mehrere Schüler im Schülerfilter gekennzeichnet, dann wird bei allen gleichzeitig eingetragen.

 

• "Parallelkurswahlen" mittels AG-Textbausteinen

In Kapitel 2.1 wurde eingangs erwähnt, dass winprosa bei der Kurswahl der Schüler nur Fachwahlen zulässt, aber keine Parallelkurswahlen. Daher können spezielle Kurswahlwünsche nur über Tricks mittels AG-Textbausteinen erfasst werden.

Solche Wünsche sind z.B.:
Wenn eine Schule als Seminarfach mehrere Themenkreise anbietet, sollte anhand der Kurswahl auch erfasst werden können, welche Themen wie intensiv gewünscht werden. Oder wenn Bio normal und Bio bilingual angeboten werden, sollte die gewünschte Verteilung schon anhand der Kurswahl ersichtlich sein.

Erfassen Sie dazu zusätzlich zu den üblichen AGen (z.B. Chor, Orchester und Thater) die folgenden "Pseudo-AGen" (s.r.; rot markiert).

Nach dem Speichern werden nur die vorher markierten AGen angezeigt (s.l.).

In den Datenbestand für die 6. Externe Kurswahlerfassung werden aber nur die übernommen, die zusätzlich mit den Semesterkennungen "1:" versehen sind.

Die Schüler können dann die üblichen AGen wählen und nach Wahl des Seminarfachs oder von Bio zusätzlich die entsprechende Pseudo-AG votieren.



Nachdem die Kurswahlergebnisse in das Verwaltungs-winprosa übertragen sind, können Sie AG-Listen ausdrucken (s.r.) und anhand derer die Schüler in die entsprechenden Parallelkurse einteilen.

Anschließend (spätestens vor dem ersten Halbjahreszeugnisdruck) müssen Sie die gewählten Pseudo-AGen bei den Schülern wieder löschen.


• AGen im Stundenplan

Wenn AGen mit Wochenstunden deklariert sind, können sie auch im Stundenplan verplant werden. Aber nur bei AGen, die samt Hj. und WoStd. definiert sind, können Planungszeiten in der Form TagStunde (beides zweistellig) eingetragen werden (s.r.o.). So bedeutet z.B. die beiden Einträge Di09 und 0209 das gleiche, nämlich Dienstag, 9. Std.

Mo08,Di11,0407 bedeutet in diesem Sinn, dass die fragliche AG am Montag, Dienstag und Donnerstag zu den entsprechenden Stunden verplant ist.

Im Schülerstundenplan (s.l.) erkennen Sie, wie der Chor dort angezeigt wird und Sie sehen links oben die Wochenstundenbilanz (nur bei NGVO-Schülern).


Inhalt




 

5. Kurswahlauswertungen

downThema überspringen Inhalt      5.1 Interne Auswertungen  5.2 Externe Auswertungen 

 

  Inhalt      5.1 Interne Auswertungen

• Übersicht (• Liste nach Fächern/Kursen   • IBBW-Versand   • Kurswahlübersicht   • Überschneidungsmatrizen   • Kursüberschneidungen)

Die (internen) Kurswahlauswertungen werden über Bearbeiten > Kurswahlauswertungen oder über das Symbol in der Haupt-Symbolleiste gestartet. Anhand dieser Auswertungen können Sie maßgeschneiderte Parallelkurseinteilungen für die einzelnen Abiturjahrgänge erstellen. Diese Parallelkurseinteilungen sind dann Voraussetzung für die jährliche Erstellung der Bändermodelle und Kursstufenstundenpläne.

Der Dienst liefert auf vier Karteikarten Informationen zur benötigten Parallelkursanzahl pro Fach und für Kurskombinationen (Bändereinteilung/Schienenbildung) in Form von Überschneidungsmatrizen (fachweise), Kursüberschneidungen (kursweise), sowie Listen nach Fächern/Kursen und Kurswahlübersichten. Über die fünfte Karteikarte können Bes.LL-Grunddaten der Schüler abgerufen werden. Die Reihenfolge der Karteikarten ist aus historischen Gründen so gewachsen.

Die Liste nach Fächern/Kursen und die Kurswahlübersicht werden an allen Gymnasien als erstes benötigt, sie liefern die Planungsgrundlage für die Kursstufen-Organisation. Daher werden diese Listen im Folgenden zuerst beschrieben. Die Überschneidungstabellen sind vor allem für kleinere Gymnasien wichtig.

Grundlagen zur Kursstufen-Organisation siehe Kurswahlverarbeitung I > 2.1 Ersterfassung > Vorgehensweise
und zur Bändererstellung siehe Kurswahlverarbeitung II > 1. Einführung  und  Kurswahlverarbeitung II > 3. Bändereinteilung.

Die Überschneidungsmatrizen und Kursüberschneidungen sind vor allem für Schulen nützlich, an denen die Bänder/Schienen alleine mit winprosa kombiniert werden und nicht mit Untis (siehe auch Zusammenarbeit von Untis und winprosa).

Natürlich können alle Listen, Tabellen und Matritzen auch auf Papier und z.T. als Excel-Datei ausgegeben werden (s.r.). Ferner können die Tabellen teils nach bestimmten Schülergruppen gefiltert werden.

Grundlage für alle Auszählungen ist die im (Haupt-)Schülerfilter eingestellte Schülerliste. Um hier Fehler zu vermeiden, wird für alle Karteikarten rechts oben die aktuelle Schüleranzahl eingeblendet; falls das gerade nicht alle sind (z.B. nach dem Setzten eines Filters, dann pinkfarben unterlegt (s.l.).

Einen Sonderfall stellen die Koop-Schüler dar, die standardmäßig ausgeblendet sind, ohne dass die dadurch verminderte Schülerzahl pinkfarben unterlegt wird (s.l., rot markiert). Das deshalb, weil die meisten Auswertungen nur für die eigenen Schüler benötigt werden und die Koop-Schüler erst später eingeordnet werden sollen. Die Koop-Schüler können aber jederzeit durch einfaches Anhaken rechts oben hinzugenommen werden.

Auf den beiden Überschneidungsmatrix-Karteikarten werden links diejenigen Schüler eingeblendet, die gerade im Fadenkreuz stehen. Sie können die Anzeige in der Matrix auf diese Schüler einschränken, indem Sie rechts den Filterknopf anklicken (s.r.o.). Natürlich müssen Sie diese Filterung vor jeder neuen Auszählung jeweils zurücksetzen.

Ferner sind rechts auf den Karteikarten Anzeigefilter aktivierbar für die Überschneidungsart, für Halbjahr und Jahrgangsstufe, sowie für Kollisionsart und Parallelkursart (s.r.).


• Liste nach Fächern/Kursen

Diese Liste liefert die zentrale Planungsgrundlage zur Kursstufenorganisation eines neuen Abiturjahrgangs. Sie wird in Verlauf der Kurswahlersterfassung mehrmals aufgerufen werden müssen, wie in 2.1 Ersterfassung > Vorgehensweise ausführlich beschrieben ist.

Wie in Kapitel 2.1 beschrieben, wächst die Liste nach Fächern/Kursen (s.r.) dynamisch an.

So wird zunächst nur erfasst, wer welches Fach in welcher Kursart belegen möchte. Dazu genügt die generelle Auszählung. Zu dem Zeitpunkt sind noch keine Parallelkurseinteilungen vorgenommen worden und daher noch keine Kurszuweisungen erfolgt und noch keine Kurslehrkräfte zugewiesen.

Links sind in der Fächertabelle spaltenweise die Fächer und Schülerwahlanzahlen für Leistungsfächer und Basisfächer, getrennt nach Jahrgangsstufe aufgeführt.

Rechts oben sind Schülerzahl (hellblau markiert) und Wochenstundenbedarf (grün markiert) zusammengestellt. Die Wochenstundenanzeige hängt von der Jahrgangsstufen-Einstellung ab; bei der Einstelleung generell sind die Stunden lt. Org'Erlass noch recht unverbindlich.

Da die Gk- und Geo-Basiskurse im halbjährlichen Wechsel gegeben werden, sind dort auch jeweils zwei Anzahlen angegeben (lila markiert).

Offensichtlich gibt es in diesem Bestand noch drei Schüler ohne (vollständige) Kurswahl, denn die Schülerzahl stimmt nicht mit der Gesamtzahl an Deutsch-Belegungen und Math-Belegungen überein (s.l.o., hellblau markiert). Die Kurswahlerfassung ist also noch nicht ganz abgeschlossen.

Die Erstfassung dieser Liste soll ab 2021 an das IBBW übermittelt werden (s.l.o., pinkfarben markiert). Details hierzu siehe nächsten Unterpunkt.


Als nächstes wird man die Parallelkurseinteilung vornehmen; dann muss aber jahrgangsstufenweise ausgezählt werden (s.r.). Dadurch ergibt sich eine detailiertere Anzeige des Wochenstundenbedarfs. Der hängt ab von der Anzahl der angebotenen Kurse und deren Wertigkeit und der Jahrgangsstufe.

Angegeben ist die laut jeweiligem Organisationserlass zur Verfügung stehende Wochenstundenanzahl, darunter die aktuell benötigte Wochenstundenanzahl, zusätzlich angegeben sind Stunden an Koopschulen, Stunden für jahrgangsstufenübergreifende Kurse und Stunden für Aufsetzerkurse. Wie diese definiert werden, ist in Abschnitt 1.3 Kurseigenschaften beschrieben.

Im Bsp. liefert der Organisationserlass 158 WoStd., verbraucht werden aber derzei noch 194 WoStd. Es gibt also noch einige Arbeit!

Im Bsp. sieht man in der Fächertabelle bereits die mit den Nachbarschulen abgesprochenen (externen) Koop-Kurse (dunkelblau markiert) und die jahrgangsstufenübergreifenden Kurse (hellrot markiert). Einige Kurswahlen müssen wohl noch abgelehnt werden (mittelblau markiert), wenn keine Koop-Möglichkeit besteht und keine jahrgangsstufenübergreifende Verplanung möglich ist.

Wenn man die mittelblauen Kurse verbieten würde oer in den anderen Jahrgang umbuchen könnte oder als Koop-Kurse außerhalb verplanen könnte, würde man bereits 21 Deputatswochenstunden einsparen können.

Und es sind noch einige Fehler in dieser Parallelkurseinteilung vorhanden (pinkfarben markiert), deren Beseitigung weitere 13 Wochenstunden einsparen. In diesen Fächern sind Kurse vorgehalten, obwohl die von keinen Schülern gewählt worden waren.

Damit schrumpft die erforderliche Wochenstundenzahl auf 160! Der Organisationserlass bietet 158 WoStd.


Wenn die Parallelkurse eingeteilt sind, können auch Kurslehrkräfte zugewiesen werden (s.u.); 1.3 Kurseigenschaften. Zu dem Zeitpunkt sind aber noch immer keine Parallelkurszuweisungen erfolgt.

Die Tabelle wird zunächst etwas übersichtlicher, wenn die Kurslehrkräfte noch nicht zugeschaltet werden (s.u.).

Noch sind alle Schüler in ihren 0. Parallelkursen, also noch nicht eingeteilt/zugewiesen. Als nächstes werden daher alle nicht teilbaren Kurse zugewiesen. Dann ergibt sich folgende Auszählung (s.u.), wobei die Kurslehrkräfte wieder ausgeblendet sind, weil die hier keinen Informationsgewinn bringen.


• IBBW-Versand

Mit dem Erlass (AZ 37-6615.30/1687/5) "Kursvorwahl der Schülerinnen und Schüler am allgemein bildenden Gymnasium vor Eintritt in die Jahrgangsstufe" fordert das MKJS zukünftig eine "Tabelle zur Erhebung der Kursvorwahldaten (als elektronische Datei)" an. Erstmals sollen diese Daten bis zum 30.06.2021 in standardisierter Form als CSV-Datei abgeliefert werden. Aus dem Text ist zu schließen, dass es sich dabei um die Vorwahlen des Abiturjahrgangs 2023 handelt.

Es geht hier offensichtlich um die direkt nach Abschluss der Kursvorwahlen erhobenen Daten, also die ersten Wünsche der Schüler, bevor die Schulleitungen das Angebot "redaktionell" überarbeiten müssen (z.B. um den jeweiligen Organisationserlass zu erfüllen).

Da diese Daten in winprosa bekanntlich immer aktualisiert vorliegen, ist es naheliegend, die Daten direkt aus dem Programm heraus automatisch ans IBBW zu übermitteln. winprosa verwaltet aber keine Kurswahlhistorie, daher muss die Erstellung/Übermittlung der entsprechenden CSV-Datei direkt nach Abschluss der Vorwahlen erfolgen.

Der IBBW-Versand ist im Dienst Bearbeiten > Kurswahlauswertungen | Liste nach Fächern/Kursen untergebracht. Dort starten Sie den Export über den Knopf . Sie müssen aber vorher dafür sorgen, dass als Jahrgangsstufe generell gewählt ist und dass die Koop-Schüler nicht mitgezählt werden (s.r., alle Einstellungen pinkfarben markiert)! Andernfalls erhalten Sie entsprechende Fehlermeldungen.

Bevor der Export dann startet, erhalten Sie folgendes Fenster (s.l.). Dort sehen Sie, wie Ihre Exportdatei heißt. Wenn Sie auf  Ja  klicken, wird zusätzlich der Zielordner geöffnet und ggf. zusätzlich die Seite des IBBW geöffnet, an die diese Datei gesendet werden kann.

Wenn Sie den sofortigen Versand planen, müssen Sie anschließend auf der IBBW-Seite das Ihnen im Erlass übermittelte Passort eingeben. Anschließend können Sie die fragliche Datei direkt aus dem Zielordner in das spezielle Fenster auf der IBBW-Seite ziehen, wodurch die Datei automatisch hochgeladen wird.



• Kurswahlübersicht

Diese Liste liefert alle individuellen Kurswahlen in kompaktester Weise. Das linke Bild zeigt den Anfang der Kurswahlübersicht, das rechte die detaillierte Summenbildung am Ende der Kurswahlübersicht. Rechts oben auf der Karteikarte ist jeweils die Auszählung des Seminarfachs nach Aufgabengebieten eingeblendet.


Die Markierungen in der Liste haben folgende Bedeutung:

L1-L3Leistungsfach mit schr. Prüfung
m1-m2Basisfach mit mdl. Prüfung
m+gk+geo mdl. Prüfung
winur belegt wegen Wi
4alle vier Halbjahre belegt
12-34in Hj 12 usw. belegt


• Überschneidungsmatrizen

Im ersten Bild ist die Überschneidungsmatrix der Leistungsfächer (LF × LF) eingestellt (s.u.). Da Leistungsfächer viersemestrig belegt werden müssen, besteht hier kein Unterschied bei der Semesterwahl. Durch Klick auf eine der Überschneidungszahlen/Kollisionszahlen wechselt das "Fadenkreuz" an diese Position. Im Bsp. sind das die vier Schüler mit M und BK, die dann links angezeigt werden.

Fett geschriebene Kollisionszahlen bedeuten, dass alle Schüler des in der Fachspalte aufgeführten Faches kollidieren (Bsp. Ch; pinkfarben markiert).


Im zweiten Bild ist die Überschneidungsmatrix der Basisfächer (wF × wF) eingestellt (s.u.). Das Fadenkreuz steht auf den 23 Schülern, die ph und bk im 2. Sem. belegt haben; links werden sie angezeigt. Die Semester-Einstellung generell würde hier bedeuten, dass jeder der 23 mindestens ein Halbjahr in ph und bk belegt haben (beide ggf. unterschiedliche); also kollidieren diese beiden Fächer irgendwann (wenn sie durchgehend gegeben werden).


Im dritten Bild ist nun zusätzlich der Filter aktiviert (s.u.). D.h., alle Zahlen in der Matrix beziehen sich nur noch auf die 23 Schüler.


Im vierten Bild ist die Überschneidungsmatrix Leistungsfächer zu Basisfächer (LF × wF) eingestellt (s.u.). 21 PH-Schüler haben auch g belegt.



• Kursüberschneidungen

Hier werden alle Kurse gegen alle Kurse ausgezählt. Im linken Bild steht die Auswahl auf alle, also werden auch alle Kurse angezeigt (s.l.u.). Dadurch wird die Matrix sehr groß, siehe Bildlaufleisten. Das Fadenkreuz steht auf D4 x F1, das sind drei Schüler. Am linken Rand der Matrix fehlen bereits die Haken bei den Englich-Kursen, was die Anzeige nicht beeinflusst. Aber im rechten Bild ist die Auswahl auf markierte eingestellt; da die Englischzeilen nicht markiert sind, werden sie nun ausgeblendet (s.r.u.). So lässt sich die sehr größe Matrix verkleinern.



 

  Inhalt      5.2 Externe Auswertungen

Die externen Kurswahlauswertungen werden als externe Formulare aus der Rubrik Kurslisten ausgedruckt. Sie sind gut geeigenet für Verwaltungsaufgaben. Im Folgenden werden die wichtigsten Beispiele vorgestellt.

In Kursliste > Kurslehrer > Kurslehrerliste ist eine Auflistung der Kurslehrer des aktuellen Jahrgangs im aktuellen Halbjahr aufrufbar (s.l.).

Die Übersicht Kursliste > Kurslehrer > Kursübersicht Lehr/Fäch/Anz (incl. Prüfungszahlen) bietet die ideale Planungsgrundlage für die Prüfungsverarbeitung (s.r.).


Die Liste Kursliste > Kurse > Kursliste m. Schwerp.-Prüfungsf. + PN + lfd.Nr. o (s.l.) kann auch kursweise ausgedruckt werden.

Über die Liste Kursliste > Schüler > Schülerliste mit Parallelkursnummern (s.r.) ist die Parallelkurszuweisung auf schnellste Weise ersichtlich.





 

6. Externe Kurswahlerfassung

downThema überspringen Inhalt

• Grundlagen (• Aufruf   • Schülerversion von winprosa   • Kurswahlerfassung im Schülernetz)

Wenn Betroffene/Verursacher ihre Daten selber erfassen können, erspart das dem Kursstufenberaterteam viel Zeit. Dazu müssen externe Kurswahlerfassung (durch Schüler) und externe Notenerfassung (durch Lehrkräfte) freigegeben werden. Da hier gleichartige Mechanismen zum Einsatz kommen, sollten Sie auch die Übersicht/Einführung in Schnittstellen & Freigaben > 2. Freigaben beachten.

Die externe Kurswahlerfassung gibt es als Schülerversion für den ausschließlich heimischen Gebrauch der Schüler (ohne Rückmeldung an die Schule) und als Schulversion zum Einsatz z.B. in den Informatikräumen.
Die Schülerversion dient (für die Schule unverbindlich!) den Schülern zunächst zur heimischen Kurswahloptimierung und später der heimischen Leistungsbeobachtung.
Wird die Schulversion im 1. Kurshalbjahr eingesetzt, dient sie zur externen Kurswahlerfassung.
Wird sie Ende des 4. Kurshalbjahres eingesetzt, dient sie als externe Abiturversion für Schüler zur Prüfungsberatung und Modellrechnung. Dann gibt es sie zusätzlich als Abiturpaket für den Abiturvorsitz, das für die Schulleitung und den externen Prüfungsvorsitz bestimmt ist.

Weitere Details siehe
Halbjahresnotenverarbeitung > 4. Externe Notenerfassung
Leistungsbewertung und Prüfungsverarbeitung > 4.6 Modellrechnungen mit externen Programmversionen
Serviceseite für Schülerinnen und Schüler.


Die zentrale Idee der externen Kurswahlerfassung ist, dass die Schüler i.d.R. klassenweise in einen PC-Raum gehen, der mit mehreren vernetzten PCs ausgestattet ist, die im Schülernetz zusammengeschaltet sind. Auf allen PCs können gleichzeitig unabhängig voneinader Kurswahlen eingegeben werden und jeder Schüler kann für sich ein Kurswahlprotokoll ausdrucken.

Auf dem zugehörigen Server muss vorher das "Paket", eine Spezialversion von winprosa, installiert werden. Das Paket ist netzwerkfähig und logisch unabhängig vom Rektorats-winprosa. Es beinhaltet die Stammdaten der Schüler samt individuellen Anmeldenamen und Passwörtern.

Erfahrungsgemäß braucht eine Klasse eine knappe UStd. zur Erfassung ihrer Kurswahlen, wenn ein Oberstufenberater den Schülern zu Beginn eine Musterkurswahl vorführt.

Haben alle Klassen gewählt, müssen lediglich zwei Dateien (z.B. exts2022.dat und exts2022.par) zurück transportiert werden in ein spezielles Import/Export-Verzeichnis im Verwaltungsnetz und dann dort in winprosa importiert werden.

Nur die Kurswahl-Ersterfassung darf elektronisch durch die Schüler erfolgen! Alle späteren Kurswahländerungen müssen auf Papier und gegen Unterschrift erfolgen. Dazu drucken Sie die bestehenden Kurswahlen auf Kurswahlprotokollen/Leistungsprotokollen aus und legen Sie zur nötigen Änderung und Unterschrift vor. Siehe hierzu auch 2.1 Ersterfassung > Vorgehensweise.


• Aufruf

Rufen Sie den Dienst Datei > Schnittstellen und Freigaben | KWL-Freigaben und Importe auf. Der Dienst ist offensichtlich auf drei Unterregisterkarten verteilt (s.r.).

Sie erkennen auf der ersten Unterregisterkarte Freigaben und Exporte, dass hier u.a. das "Paket" zur externen Kurswahlerfassung erzeugt werden kann, und zwar als ZIP-Paket, als EXE-Programm oder als Einzeldateien für einen geeigneten Unterordner (in Verz.).

Dabi ist die Fenstergestaltung vom eingestellten Halbjahr abhängig; so ist z.B. die Bearbeitung eines Abi­turpakets nur im 4. Hj. sinnvoll und Kurswahlen sollten nur fürs 1. Hj. erfasst werden (grün markiert).

Ein ZIP-Paket müssen Sie dann von Hand auf dem Zielrechner/Server in einem geeigneten Netzwerkordner entpacken. Ein EXE-Paket entpackt sich beim Start selbst im gewählten Zielordner. Beide Methoden sind sinnvoll, wenn die Pakete z.B. mit einem Stick zum Zielrechner getragen werden müssen. Derartige Pakete werden daher bei der Erstellung in einem Exportverzeichnis zur Weiterverarbeitung "geparkt".

Ist der Zielrechner/Zielordner im Schulnetz vom winprosa-Rechner aus zu erreichen, genügt es, die Einzeldateien direkt an den gewählten Zielordner zu senden.

Der Export erfolgt dabei immer in ein spezielles winprosa-Verzeichnis (hellblau markiert).

Für den Import müssen sie hingegen Verzeichnisse außerhalb der winprosa-Strukturen einrichten (blau markiert). Das erledigen Sie auf der Unterregisterkarte Ordner festlegen (s.l.).

Anschließend wechseln Sie zurück zu Freigaben und Exporte (s.r.) und starten dort die Erzeugung des Pakets zur externen Kurswahlerfassung. Dadurch öffnet sich das Fenster Externes Kurswahlpaket (s.r.u.).



Zum externen Kurswahlpaket (s.r.) gehören die Schülerversion und das eigentliche Paket zur externen Erfassung der Kurswahlen.


• Schülerversion von winprosa

Mit der Schülerversion, einer Spezialversion von winprosa, die für jeden einzelnen Jahrgang getrennt erzeut werden muss, können Schüler zu Hause ihre Kurswahlen testen und später ihre Leistungsdaten zusammentragen und ihr Potential erkennen.

Sie erzeugen die Schülerversion unten im Fenster Externes Kurswahlpaket (s.r.) zur Weitergabe an die Schüler. Diese Schülerversion hat z.B. den Namen schueler2024.exe; in ihr sind keinerlei Schülerdaten abgelegt, sondern nur das für den angegebenen Jahrgang geltende Kursangebot der Schule.

Da von der Schülerversion auch keine Daten in die Verwaltungsversion importiert werden können, ist sie nur für den häuslichen Privatgebrauch der Schüler verwendbar.

Sie können diese Schülerversion Ihren Schülern z.B. über die Schulhomepage zum Download zur Verfügung stellen. Auf den privaten Schüler-PCs muss die Schülerversion dann nur in einem geeigneten Verzeichnis gestartet werden. Dort packt sie sich selber aus. Nach Start der ausgepackten Datei winprosa.exe ist die Schülerversion einsatzbereit (siehe auch Serviceseite für Schülerinnen und Schüler).

Da die Schülerversion das gleiche Programmverfallsdatum hat, wie die Hauptversion von winprosa, müssen Sie ggf. entsprechende neue Schülerversionen erzeugen und zur Verfügung stellen.

Die Schülerversion ist natürlich stark ab gespeckt (s.r.); sie ermöglicht lediglich Kurswahl und Notenverwaltung für einen Schüler. Alle anderen Dienste sind deaktiviert.



• Kurswahlerfassung im Schülernetz

Im Fenster erzeugen Sie auch das externe Kurswahlpaket für das Schülernetz (s.w.o.). So hat kein Schüler Zugriff auf das Verwaltungsnetz. Die Schüler erfassen dann ihre individuellen Kurswahlen im Schülernetz. Anschließend kopieren Sie die Dateien extsjjjj.dat und extsjjjj.par (jjjj = Abi-Jahrgang) in das entsprechende Import-Verzeichnis von winprosa zur Weiterverarbeitung und löschen das externe Paket im Schülernetz.

Ein Import derartiger Kurswahlen wird von winprosa nur im 1. Hj. akzeptiert, solange noch keine Kursnoten vorhanden sind.

Wenn Sie das Kurswahlpaket/Abiturpaket nochmals kurz vor dem Termin der mündlichen Prüfungen erzeugen, sind alle Noten enthalten. Dann können die Schüler im Schülernetz mit diesem Datenbestand auch Modellrechnungen für ihre eigene mündliche Prüfung durchführen.

Je nach Einstellung erzeugen Sie das Archiv durch Klick auf , oder (Zip-, Exe- oder Dateisammlungs-Paket). Sowie das Archiv erstellt ist, erhalten Sie die Meldung, wo es zu finden ist und wie damit umzugehen ist (Bsp. s.r.).

Das Zip- oder Exe-Paket kopieren Sie in einen geeigneten Ordner im Schülernetz. Das Zip-Paket müssen Sie dort in Windows-Manier entpacken. Das Exe-Paket entpackt sich beim Start nach Rückfrage durch Klick auf  Extrahieren/Setup starten  selbst (s.l.). Die Dateien des Dateisammlungs-Pakets wurden direkt in einem Ordner des Netzes abgelegt.


Die Schüler benötigen ihre Zugangsdaten. Dazu können Sie externe Formulare Mitteilungen > Schüler > Hinweise zur Kurswahlabgabe ausdrucken (s.l.). Im Bsp. ist das Datum natürlich unsinnig (Dienst Bearbeiten > Formulare > Variablen).

Es ist ferner zweckmäßig, dass der "begleitende" Oberstufenberater während der Erfassung eine klassenweise geordnete Passwortliste mitführt (Kursliste > Kurse > Kursliste mit Schülerpasswort s).

Wenn die Schüler Ende der Orientierungsphase klassenweise erfasst worden sind, können sie als vorläufigen Tutor ihren alten Klassennamen zugewiesen bekommen. Wenn sie dann im Schülerfilter nach Tutoren angeordnet sind, sind sie b.a.w. nach alter Klassenzugehörigkeit angeordnet.


Da das Paket netzwerkfähig ist, können die Schüler die Datei winprosa.exe von jedem PC aus starten, der in diesem Verzeichnis Lese- und Schreibrechte hat. Dann erscheint jeweils der Anmeldedialog (s.r.).



Diese Version ist weniger stark abgespeckt (s.r.), als die Schülerversion (s.o.); sie ermöglicht neben Kurswahl und Notenverwaltung zusätzlich für späteren Gebrauch die Abitur-Modellrechnungen für den angemeldeten Schüler. Alle anderen Dienste sind deaktiviert. Der XAdmin kann jederzeit alle Schüler einsehen.





 

7. Kurswahlprotokolle

Inhalt

Kurswahlprotokolle sind interne Formulare. Also öffnen Sie auf der Register-Symbolleiste des Kurswahldatenblattes (Dienst schülerweise | Kurswahl) durch Klick auf den Formularauswahldialog (s.r.).

Zur Verfügung stehen dort Einzelprotokolle (ein Schüler pro Seite) und Protokollübersichten (ca. vier Schüler pro Seite). Ferner können Wahlbögen für die "händische" Kurswahlerfassung ausgedruckt werden (Blankoprotokolle).

Die Einzelprotokolle werden vor allem für die Dokumentation der Ersterfassung der Kurswahlen benötigt, denn diese können zu den Akten genommen werden, mit Unterschrift der Schüler und deren Erziehungsberechtigten. Die Kurswahlen sollten jedoch über winprosa erfasst werden; Detail siehe 6. Externe Kurswahlerfassung. Dann werden keine Wahlbögen mehr gebraucht.

Die Protokollübersichten sind nur noch von historischer Bedeutung; sie sind mittlerweile durch die Leistungsprotokollübersicheten abgelöst worden, die eine bessere Gesamtsicht auf die einzelnen Schüler ermöglichen (siehe hierzu Abschnitt Halbjahresnotenverarbeitung).

Vor dem Start eines Druckauftrags sollen im Schülerfilter die richtigen Schüler ausgewählt werden und die Druckvorschau sollte aktiviert sein. Nach Auswahl einer Protokollart im Formularauswahldialog öffnet sich der Druckdialog (s.l.). Dort können Sie für Einzelprotokolle eine Kommentardatei/Fußnotendatei auswählen, erstellen oder ändern.

Über den Knopf links oben im Dialog starten Sie den einfachen RTF-Editor (s.u.) für die ausgewählte Datei (zum Ändern) oder eine neue Datei. Über den Knopf daneben können sie auch MS-Word starten für kompliziertere RTF-Layouts. Weitere Details zum Editor siehe Abschnitt Formulare und Druckaufträge.

Es ist guter Brauch, die Kurswahl-Ersterfassung über winprosa elektronisch abzuwickeln und die zugehörgen Einzelprotokolle anschließend zu archivieren. Jede weitere Kurswahländerung sollte dann in Papierform erfolgen und kann so auch direkt archiviert werden.


Der nebenstehende Text trägt dem Rechnung. So gibt es immer eine nachvolziehbare Spur der Änderungen.

Unten ist links ein Kurswahleinzelprotokoll einer fehlerhaften Kurswahl mit Fußnote abgebildet. Rechts daneben ist ein Protokollauszug einer fehlerfreien Kurswahl dargestellt.

Der Vollständigkeit halber ist hier noch der Anfang eines Kurswahlübersichtsprotokolls angegeben (s.r.u.).





Sowie die ersten Halbjahresnoten erfasst sind, sind die externen Leistungsprotokolle viel informativer (Dienst Datei > Drucken | Zeugnis | Halbjahr | Leistungsprotokoll …).


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